Kurz später wurde dann mein Name aufgerufen (im schönen Ami-Akzent, hach wie ich das liebe :) ) und ich dacht schon, es ist irgendwas falsch oder ach, Panik. War aber alles okay, nur mein Sitz im Flieger ist kaputt, deshalb müssen sie mir nen neuen zuteilen. Ja, wenns weiter nichts ist. War leider kein Fensterplatz mehr, aber wenigstens am Gang. Und als sich dann auch noch einer der gutaussehenden Philadelianer neben mir platziert hat, schien der 8 Stunden-Flug gerettet. Wir kamen auch gleich ins Gespräch, aber wies mit meinem Glück so ist, kam auch gleich ne Stewardess an und meinte, sie müsste uns umsetzen. Nochmal. Och nöööö. Ich saß dann irgendwo weiter vorne, wieder kein Fensterplatz, aber diesmal 2 Sitze für mich alleine. :) Ein Red-Eye-Flight mit 2 Sitzen? Gehts eigentlich noch besser? Hihi. Joa, ich hab mich dementsprechend lang gemacht und meine Freiheit in vollen Zügen genossen. Nebenbei noch ein paar tolle Filme und Serien geschaut und ein Aspirin nachm anderen reingehaun. Ja richtig. Fieber und Schmerzen waren immernoch da und leider so schlimm, dass ich kaum zum Schlafen kam.
Nach circa acht Stunden wars vorbei und ich hab alleine an meinem Gate auf den Weiterflug gewartet:
Hierbei sollte erwähnt werden, dass ich grad vom Flughafen in München schreibe (der kein free wifi hat…nichtmal Steckdosen…) Ich bin gerade eine halbe Stunde auf deutschem Boden und schonwieder total genervt. Glauben die eigentlich, sie seien Weltherrscher oder aus irgendeinem anderen Grund superwichtig und besser als alle anderen Nationen? Was zur Hölle ist falsch mit den Leuten hier? An der Sicherheitskontrolle grad waren 2 Franzosen hinter mir, die weder gut Englisch noch Deutsch könnten. Die ach-so-tolle Mitarbeiterin hier, hat sich erstmal darüber lustig gemacht, dabei sollte sie mit ihrem Kack-schlechten Englisch sicher nicht in nem Flughafen arbeiten (“Ju masst go to jelloh box sis weh änd bei Plaste bäg.”) . Die anderen beiden Mitarbeiter, die da noch rumsaßen und einen auf wichtig gemacht haben, dachten ich wär Ami und ham mich mit ihrem ebenso peinlich schlechtem Englisch angesprochen und ich hab denen dann auch auf Englisch geantwortet. Mit irgendeiner Redewendung die ein taubstummer Schimpanse früher oder später verstanden hätte. Ich dacht ja nicht, dass man Flughafenangestellte mit Grundschulenglisch anreden muss. Naja, jedenfalls hats keiner der beiden geschnallt und aufgrund ihres Taschentuch-Iqs dachten sie, das sollte en Witz sein oder so. Immerwieder wiederholt und sich halbtot gelacht. Ähm, dumm?
Naja, ich bin jetzt natürlich pünktlich zum Urlaub krank geworden, hab weder Stimme noch Kraft und wollte in neu Kiosk Halsbonbons kaufen (mit Aspirin bin ich schon vollgepumpt). Meine Fresse, war die Dame schlechtgelaunt und arrogant. Baaam. So heißt man also die Rückkehrer willkommen. Zum Glück kann ich mir immerwieder sagen, in zwei Wochen kann ich wieder zurück. Wäre das jetzt endgültig, würd ich glaub ich zusammenbrechen oder Amok laufen oder so.
Das wars mit der Live-übertragung. ;)
Der Flug nach Leipzig war ereignislos. Ich saß neben nem Süd-Koreaner, der sein "Finger in Tür, bumm, kaputt" gemacht hat. HAHA. Ja, also, sonderlich gesprächig war er leider nicht. Mag auch an den nicht vorhandenen Vokabeln liegen. ;)
In Leipzig bin ich dann beim Zoll ganz frech durch die grüne Tür gelaufen, hat geklappt und kurze Zeit später hat mich die Melli auch schon herzlich in die Arme geschlossen. Hach war das schööön. Meine Stimme hatte zu dem Zeitpunkt leider komplett den Geist aufgegeben, da kam nur noch komisches Gekratze raus. :( Ich bin dann auch gleich mal mit Mellis Auto -SCHALTUNG- gefahren und ich fand mich auch gar nicht so übel. Allerdings auch nur bis zur Autobahn, von da an ist Melli wieder gefahren. Aber wenn ich das nächste Mal aus den Staaten wiederkomme, sehen meine Schaltungsfahrkünste garantiert anders aus.
Nach 1-2 Stunden Fahrt sind wir in meinem kleinen Kaff angekommen und da fährt und doch gleich mal meine Mom entgegen. Jahahahaha, das Gesicht war unbezahlbar. HAHAHAHAHA. Mein Hundi hat mich auch gleich wieder erkannt. Mein Bruder allerdings scheinbar nicht, der stand nur sprachlos mit offenem Mund in der Türe. Und mein Stiefdad hatte glatt mal Tränen in den Augen.
Hach, war das süß.