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Dienstag, 29. Oktober 2013

Das Hier und Jetzt

Gut, wie schon erwaehnt, versteh ich mich sehr gut mit meinen Hosties. Ich fuehl mich momentan noch etwas out of place und es ist schon meinen bisherigen Traumfamilien entfernt aber ich komm mit ihnen klar und ich denk, dass sich das gut aushalten laesst. Ich wusste ja von Anfang an, dass die kalifornische Mentalitaet halt 'anders' ist. Ich hab meine Freiheiten und sie verstehen auch dass ich diese brauche, damit sich meine Nerven von den Kids erholen koennen.

Nicht ganz so leicht mit denen. Keinerlei Respekt vor nichts, hoeren auch auf nichts und niemanden, wenn sie dich nicht gleich komplett ignorieren. Ich hab schon viel erlebt mit Kids und auch den ein oder anderen schwierigen Fall gehabt aber hier bin selbst ich manchmal ueberfordert. Zum Glueck sind die Tage recht gut aufgeteilt momentan, und jeden Tag steht irgendeine Aktivitaet an, sodass ich nur abends beide gleichzeitig habe. Den ganzen Tag koennt und woellt ich nicht mit beiden verbringen. Auch wenn mir das echt Leid tut, sie koennen ja nichts dafuer. Aber auch die Eltern sind ratlos und somit bleibt mir nichts als mein bestes zu versuchen, sie umzukrempeln, oder wenigstens mal ohne Geschimpfe durch den Tag zu kommen.

Ganz ehrlich, ich hab schon ueberlegt die Familie zu wechseln, weil es echt Tage gibt, wo ich sehr an meine Grenzen kam und es ist nicht Sinn der Sache, staendig am Ende zu sein. Aber hey, was dich nicht umbringt... Geduld war noch nie mein Ding, vielleicht kann ich's dadurch ja lernen. Es ist ein taeglicher Kampf mit den Monstern und ich bin sehr gespannt, wie sich das ganze entwickelt.

Nun zu meiner Freizeit: Laeuft. Ich hab vor allem am Anfang viel mit Gaetan gemacht. Wir haben Bars erkundet, waren bei einem Stanford Football Game, Comedy Shows und im Kino. Ich bin aber auch oefter mit Maedels aus der Gegend unterwegs gewesen, Maenner koennen auch langweilig werden. Letztes Wochenende waren wir in SF auf einer Halloween Party und es war wieder erschreckend wie leicht zu haben hier einige sind. Au mann. Ein Hoch auf pruede Menschen. :D


Ich musste uebrigens nochmal meinen kalifornischen Fuehrerschein beantragen!!! Ich hatte ja noch vom ersten Mal einen, der aber abgelaufen ist. Somit musste ich 'nur' den schriftlichen Test machen, durfte aber auch 'nur' 3 Fehler haben. Ich hatte einen und tadaaa, bestanden. Mal schauen, wann er bei mir ankommt.

Ich treff mich gleich mit Anke, einem Ex Au Pair, was hier studiert hat und jetzt... ja keine Ahnung, werd ich dann rausfinden, was sie jetzt macht. Ich kenn sie noch von meinem ersten Au Pair Jahr und wir haben einiges aufzuholen! Voher geh ich noch schnell laufen, wir haben hier zum Glueck einen privaten Park um die Ecke. Hach, wie gern wuerd ich mit meiner Laila hier mal Gassi gehen. Ich muss mir glaub ich die Hunde meiner Nachbarschaft mal ausleihen um die Entzugserscheinungen zu daempfen.

Keine Ahnung ob ich jetzt irgendwas extrem wichtiges vergessen hab zu erwaehnen aber im Grossen und Ganzen sollten wir jetzt auf dem neusten Stand sein.

Bei Fragen und Wuenschen, immer melden! :)

CHEERS!

Mi und Do der TS, Gastfamilie

WAAAHHH, nachdem ich mich gestern noch mehrmals bei meiner hostmom beschwert hab, wie grottig schlecht das Internet bei mir im Haus doch ist und wie schlecht sich das Tablet verbindet, hat sie mir einfach so ein Chromebook in die Hand gedrueckt. Sie hatte mir schon vorher vorgeschlagen, dass ich mir so eins hole, statt nem normalen Lappi, weil sie das fuer billig von Google kriegt (sie arbeitet fuer Android/Google), aber leider koennen die Teile nichts, was man nicht mit einem Browser machen kann. Nur Google-Chrome Apps quasi, Skype faellt also flach. Aber An sich ist das Teil bisher echt bombe. 

Anywayyyyy, Training am Mittwoch war wieder sehr gechillt, ein bisschen CPR/erste Hilfe und mit Puppen spielen. Am Abend gabs eine Art Cocktailparty ohne Cocktails fuer uns. Schoenes Buffet, alles Pink, weil Brustkrebsmonat und danach waren wir (Gaetan, Lilly, Lisa und meine roommates) dann noch in NYC, aber mehr oder weniger auf eigene Faust. Es hat sich einiges veraendert am Times Square. Und jetzt, wo ich auch ein Weilchen in Toronto gelebt habe, fiel mir doch auf wie krass aehnlich sich die beiden Staedte sind. Fun Fact: Toronto hiess frueher mal York (jetzt ist York nur noch Stadtteil), war aber ueber den Wasserweg schlecht zu erreichen (oder irgendwie so) und wurde quasi umgesiedelt... TADAAA, New York entstand.

Nach dem Trip war ich wieder totmuede, wobei meine immernoch sehr nervige Erkaeltung wohl Mitschuld hatte. Am naechsten Morgen hiess es dann Koffer packen und runterbringen, auschecken und dann kamen nach kurzem Organisationsgelaber schon die ersten Abschiede. Ich war doch leicht geruehrt, weil man ja die meisten schon echt nie wieder sehen wird. Ich bin zum Glueck mit Vash, Lilly und Gaetan geflogen, da war kein Abschied noetig. Die Lisa mussten wir aber unbedingt noch an ihrem Gate besuchen, die Arme hatte nur eine Mitfliegerin. Ich werd mich wohl auf einen Trip nach Minnesota vorbereiten muessen, wa? 

Eigentlich haetten wir alle im Flieger verteilt sitzen muessen, aber irgendwie haben wir uns die Passagiere so zusammenruecken koennen, dass wir alle (ueber 20!!) auf einem Haufen sassen. Ich war zwischen Lilly und Gaetan, es wurde auf dem sechs Stunden Flug also kaum langweilig. 

Ich war dann maechtig aufgeregt, als es aus dem Flieger ging. Die Rolltreppe zum Gepaeckband war dann richtig schlimm und dann sah ich auch schon meine Monster. Ich weiss jetzt, warum der Hostdad die Kids immer so genannt hat. Best treffende Beschreibung ever! Es vergeht seither kein Tag, an dem ich nicht am Durchdrehen bin. Zum Glueck oeffnen meine Gasteltern, mit denen ich mich uebrigens super verstehe, sofort wenn sie heimkommen immer eine Flasche Wein oder bringen Bier mit. Ich glaub anders haelt man's mit den Monstern kaum aus. ;)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Trainingschool, Dienstag

Mein Internet hier ist der allerletzte Rotz. Und ich hab keine Lust mich immer ins Haus zu setzen um was zu schreiben, weil mir dann die Kinder am rockzipfel hängen und dann komm ich auch zu nichts. Und aufm tablet schreiben ist immernoch doof. Ich muss mir die Woche nen laptop kaufen, es hilft alles nichts. Wollt eigentlich für die kommenden trips erst etwas an sparen und dann black friday (Schnäppchen Tag) aber so kann es nicht weitergehen. Irgendwie hoff ich, dass ich dann auch konstant Internet habe. Tablet und Handy loggen sich irgendwie ständig ein und aus. Mal sehen. Falls jemand gute deals auf Laptops kennt, immer her damit. Am besten mit Windows 7, die 8 mag ich gaaaar nicht.

Also, Tag zwei der trainingschool. Ich war natürlich zeitiger als der Wecker wach (um 6 war wakeup call) und bin schnell duschen gegangen. Dann war ich ublerweise aber auch die erste beim breakfast. Selbst unsere Trainer kamen später. Ohwee. Hab mich dann noch ein weilchen vors Restaurant in die lobby gesetzt und versucht das wifi anzuzapfen, was leider auch nur sporadisch funktioniert hat. Irgendwann kamen dann zwei andere Mädels. Eine aus el Salvador, die auch schon mal au pair war und eine aus Deutschland, die die Kombination zu ihrem Koffer schloss nicht wusste. Oops. Sie ist dann wieder hoch aufs Zimmer und hats weiter versucht und ich bin mit der elsalvadorianerin und noch einer von dort ins Restaurant gegangen. Das Frühstück war uberraschend gut, viel Obst! Und ganz viel Kaffee. :) später hab ich noch etwas im room gechillt und mit meinen mitbewohnerinnen geredet.

Dann um 8 gings offiziell los. Wir waren in einem kleineren hörsaal quasi. Ich sass zufällig neben Gaetan, auch ein repeataupair, das zur selben Zeit un Virginia war, wie ich. Wir kannten uns schon uber facebook, haben auch einige gemeinsame Freunde, aber sind uns selbst nie über den weg gelaufen. Nun wohnt er 10 minuten von hier. Winzige Welt. Das training an sich war recht uninteressant, ging aber diesmal relativ schnell vorbei. Einige Dinge waren auch nützlich aber es hielt sich doch in grenzen. Lunch war gut, es gab mexikanisch. Lecker tacos und quesadillas und churros. Yummmm. Ich sass mit meinen mitfliegerinnen und einer Schwedin, die aber irgendwie total komisch war. Wer weiss.

Nach der Pause wurden wir in Gruppen unterteilt, nach dem alter der kids. Lisa und Gaetan waren natürlich mit mir in einer Gruppe, wie sollte es anders sein. Somit war für Unterhaltung gesorgt und die Zeit verging. Es war auch noch ein anderes repeat au pair aus Tschechien dabei, die vorher schon in Cali war als ich dortnwar aber auch sie hab ich nie gesehen. Gemeinsame Freund haben wir aber auch. Sie ist jetzt auch wieder hier, wohnt 20 Minuten von mir entfernt. Wir sollten Plakate machen und dann vorstellen. Und dann sollte es eigentlich zur NYC Tour gehen aber da wir das alles schon mal gemacht haben und die Tour einfach doof ist, sind Lisa, Gaetan, vash und ich nur zur mal gefahren. Wir haben uns ins subway gesetzt und kulturelle Differenzen ausgetauscht (vash ist Hindu) und sind dann noch etwas rumspaziert bis wir gemerkt haben, dass das Shuttle ja eigentlich schon längst hatte da sein müssen. Wars aber nicht. Und auch candy crush hat das warten irgendwann nicht mehr erleichtert, weil es so langsam aber sicher kalt wurde. Ich hab dann vom Verizon store (quasi Vodafone) das Hotel angerufen und nachgefragt. Da wusste natürlich keiner von irgendwas und sie würden uns ein neues Shuttle schicken, was dann in 30 Minuten da sein sollte. Jut, ich bin dann vor Langeweile aufs Dach eines Parkhauses gerannt und hab die NYC Skyline genossen. So schön. Nach der 45 Minuten war das Shuttle da und wir haben anschliessend noch the voice bei Gaetan geschaut und sind dann irgendwann tot müde ins Bett gefallen.

Montag, 21. Oktober 2013

Tag der Abreise, Ankunft in NJ

Eigentlich wollt ich ja ein Video dazu machen aber irgendwie ists in Textform doch bleibender. Leider hab ich momentan noch keinen laptop und muss somit auf dem tablet meiner hostfam schreiben, was wahrscheinlich doch etwas langer dauern wird. Ich werd das ganze also schön aufteilen. Und man wird merken, dass es doch mehr als Erinnerung für mich selbst ist. Für viele sind manche Sachen sicherlich irrelevant aber ich hab gemerkt wie sehr mich manche Details in meinen alten blogs zum schmunzeln gebracht haben. Muss keiner verstehen, ist aber so. ;)

Alsoooo. Montag, den 7. Oktober. Nach einem schönen Abend mit meinen Besten, bin ich nachts um 2 schonwieder vom Wecker geweckt worden. Aufgeregt war ich zu dem Zeitpunkt noch immer nicht. Eher gestresst. Ich wollte die ganze Anspannung endlich hinter mir haben, wissen dass alles gut laufen wird. Meine Eltern und mein Bruder haben mich zum Flughafen begleitet und keinem war so wirklich zum reden zu Mute, was um die Uhrzeit vermutlich verständlich ist. Am Flughafen hiess es dann erstmal warten, da man sich natürlich darauf verlassen konnte, dass die Lufthansa Mitarbeiter nicht vor 5 anfangen. Nach ewigem in der Schlange stehen, habe ich endlich einchecken können und glücklicherweise hat auch mit meinem Gepäck alles gepasst. Aber ich hatte ja auch nur einen Koffer und meinen trolley, der aber von mama versteckt wurde.

Der Abschied fiel nach einer Stunde warterei relativ leicht, da alle genervt waren und schnell auf Arbeit mussten. Auch gut. So wars mir recht, auch wenn ich mich schön auf eine filmreife Abschiedsszene eingestellt hatte. Ich hatte dann noch Lisa und Lilly erspäht, die mich auf meinem weiteren weg begleiten sollten. Deren abschiedsszene hat dann aber doch langer gedauert, womit ich mich erstmal allein auf den weg zum gate gemacht habe. Bei der security ging es auch recht schnell und ich wurde von einer typisch genervten Beamtin abgetastet, die ganz eindeutig gar keinen Bock darauf hatte. Ihnen auch einen wunderschönen Tag, sie blöde Kuh.
Dann noch etwas auf den Flieger warten, keine Spur der anderen Mädels. Ich sass letztendlich neben einem Anzugmann, der aus irgendeinem Grund sehr unruhig schien. Aufgeregt irgendwie, als wäre es sein erster Flug. Wer weiss. Eine Stunde später sind wir in Frankfurt gelandet. Dort hab ich auch Lisa und Lilly wieder gefunden. Lisa ist nebenbei bemerkt auch zum zweiten mal als au pair in die USA geflogen. Lilly ist noch ein ganz junger Hüpfer und hat grad erst ihr abi gemacht. Irgendwie haben wir die 3 Stunden warterei relativ gut rumbekommen. Ich hatte mir noch ein smoothie und wasser fur unterwegs geholt... Im Flieger sassen wir leider wieder getrennt und meine Sitznachbarin war das allerletzte. Osteuropäisch wie es schien. Die ganze Zeit am essen und dann überall ihre fettfinger. Breiter machen als der Papst. Sooo nervig einfach. Und das 8 Stunden lang. Die Filmauswahl war mittelmäßig. The Heat und hangover 3 hab ich mir angeschaut, noch ein paar Serien und dokus. Schlafen war nicht drin. Zu essen gab es chicken mit Reis und Gemüse, üblicher Flugzeugfrass. Und dann noch eine pizzatasche. Beim Anflug auf NYC hatte man soll einen tollen Blick auf long Island und die Küste. Soll schön. Nachdem cih es endlich aus dem Flieger geschafft hatte, bin ich auch auf die anderen Mädels gestossen, die noch mit uns geflogen sind. Wir waren glaub ich 6 oder 7. Auf zur immigration. Mein Herz war am rasen. Aber natürlich mussten wir erstmal eine Stunde in der Schlange stehen, am Ende haben wir die reihen gezählt, bis wir endlich drankamen. Ich stand vor einem anderen Schalter als die anderen und es sah schon so aus als wär ich die erste, die drankommt, aber das Mädel vor mir brauchte doch etwas länger.... Sehr lange... Und da hör ich natürlich ganz unauffällig mit. Es klang leider sehr danach, als wurde der officer sie nicht weiter lassen obwohl sie ein gültiges Visum am laufen hatte. Studentenvisum glaub ich. Sie kam nicht durch, ich weiss allerdings nicht, ob sie deported wurde oder ob man die ganze Sache vor Ort klären konnte. Neben uns hatte ein neuer Schalter aufgemacht und ich war natürlich die erste dort, der officer hatte ganz offensichtlich einen schlechten Tag. Mit zittrigen Händen hab ich ihm meine unterlagen gegeben und ich meine er hat fast gar nicht mit mir geredet. Nur getippt und geschaut und getippt. Dann gabs nen Stempel. Ich hab meinen pass und Zettel zurückbekommen und das wars. Keine fragen, rein gar nichts. Halllooooo USA!!!

Dann hiess es Koffer suchen und zum Glück war meiner dabei. Eine unserer Truppe musste leider ohne Koffer zum Hotel fahren, aber auch der war dann am nächsten Tag zum Glück da. Die Fahrt zum Hotel war relativ unspektakulär. Ich sass mit Lisa in der letzten Reihe und wir haben hauptsächlich nur Banalitäten ausgetauscht. Die Klimaanlage hatte mir direkt ins Gesicht geblasen, sodass ich schon direkt nach 10 Minuten am frieren war. Ein paar der Mädels haben geschlafen, New York hat angefangen zu regnen und ich war einfach nur baff, dass ich jetzt tatsächlich wieder zurück bin.

Im Hotel haben wir eine kurze Einweisung bekommen, was wie wann wo, und ein herzliches welcome back an Lisa und mich von den Trainern. Dann hiess es erstmal Hotelzimmer suchen und ich hatte doch tatsächlich ein Zimmer im obersten stock. Sehr schön. Mit Blick auf die New Yorker skyline. Ich hatte mich mit Lisa verabredet und nachdem wir gut eine Stunde im Zimmer nach WLAN gesucht hatten, haben wir uns dazu entschieden, die Zeit zu nutzen und sind spontan mit dem Shuttle des Hotels zum walmart gefahren. Lilly ist auch mitgekommen. So wirklich was gekauft haben wir allerdings nicht, da keiner von uns noch Platz im Koffer hatte. Dinner bei McDonalds und dann gings auch zurück zum Hotel. Dort hab ich dann noch meine Mitbewohner kennengelernt. Anna aus Andorra, kommt nach Portland, Oregon. Und Vash aus Südafrika, wohnt nun auf der anderen Seite der bay Area, ca 40 mins von mir. Ich bin tot müde ins bett gefallen und war halb 6 wieder putzmunter....