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Sonntag, 29. Dezember 2013

Bday Weekend

Ich hab morgen Geburtstaaaaag!!! Und weil das naechste Wochenende zu weit weg ist, haben wir einfach diese Woche schon gefeiert. Im Gegensatz zu Deutschland bringts hier kein Unglueck schon vorher zu feiern oder Happy Birthday zu sagen. Find ich auch ganz gut so, denn meinen Geburtstag im naechsten Jahr erst zu feiern ist schon irgendwie doof.

Angefangen hat alles am Donnerstag. Eigentlich wollten wir nur fuer Drinks ausgehen, also sind wir zum guten, alten Old Pro gegangen und haben uns gemuetlich ans Feuer draussen gesetzt. Nach nicht allzu langer Zeit wurde uns das aber zu oede und wie sind weiter zur Patio gegangen, eine andere Bar in Palo Alto. Dort haben wir dann zufaellig eines unserer Dates getroffen und kurze Zeit spaeter kam dann auch mein Date der vergangenen Woche, was ebenfalls eine sehr spontane Geschichte war.

Der Abend verging wie im Flug und doch wollte keiner so recht nach Hause. Also haben wir uns kurzerhand dazu entschieden bei ihop fruehstuecken zu gehen. Es war mittlerweile um 3 und so langsam war ich doch bereit fuer's Bettchen..


Der naechste Morgen kam viel zu frueh und wir sind mehr oder weniger unsere uebliche Runde im Park gelaufen, mit leichten Schwaecheanfaellen, waehrend wir Plaene fuer den Abend geschmiedet haben. Diesmal sollten es Dinner und Drinks werden. Dinner im Halbdeutschen Restaurant um genau zu sein. Die Currywirst war auch ueberraschenderweise gar nicht mal so schlecht. Und die drei Geburtstagsweine auf's Haus waren auch nicht uebel. Die Lounge im Anschluss hatte auch einen guten Start; zwei Glaeser Champagner aufs Haus, pro Nase. Und dazu noch so einige bezahlte Drinks.... Es gibt unzaehlige Fotos und Videos, die die Oeffentlichkeit wohl nie zu sehen bekommen wird. Leider haben wir nicht allzu lange durchgehalten. Und ueber den naechsten Morgen will ich gar nicht erst berichten. Ich bin erst um 4 aus dem Bett gerollt und bin direkt zum Park und von da aus weiter zum Brunchinner mit den restlichen Opfern der Nacht.

Sonntag, also heute, war dann schon um einiges produktiver. Direkt nach dem Aufstehen ging es mal wieder zum Dish. Ein bisschen Fitness moechte sein, wenn man das ganze Wochenende nur rumliegt. ;) Danach wurde schnell geduscht und auf gings in die City, aka San Francisco, aka Frisco, aka wolle-gras-haben? Wir haben in kurzen Hosen/Kleid die Stadt genossen und letztendlich den Sonnenuntergang bei der Golden Gate Bridge am Strand eingeatmet. Schoener gehts kaum.





Sonntag, 22. Dezember 2013

Alltagstrott

11,000 views, was geeeeht? Zuerstmal moechte ich euch bitten, meine staendige Abwesenheit zu entschuldigen. EIGENTLICH wollte ich ja mal wieder ein Video machen, was ich aber natuerlich ewig vor mir herschiebe. Denn... eigentlich passiert hier nicht mehr so viel Aufregendes. Also schon, aber ich bin mittlerweile scheinbar wieder so in das Leben hier reingekommen, dass halt eben einfach so ist und ich nicht mehr das Beduerfnis habe, ueber jede Hausparty und jedes Brunchdate und jede Clubnacht zu berichten. Wobei es in letzter Zeit wirklich kaum einen Abend oder Tag gab, den ich daheim oder allein verbracht habe. Komplett das Gegenteil zu meinem Leben in Deutschland, wo ich teilweise wochenlang nichts gemacht habe. Einfach weil jeder in meinem Umkreis so vor sich hinlebt und schick essen gehen oder Kino waere Geldverschwendung. Ich realisiere jetzt noch staerker, wie traurig das eigentlich ist, wenn man sich kaum was goennt.

Was interessiert denn hier so? Mein taeglicher Ablauf? Meine naechtlichen Abenteuer? Dates?

Freitag, 6. Dezember 2013

Rematch Nummer 4?

Zu sagen mein erster Au Pair Aufenthalt in den USA war eine Achterbahnfahrt, waere untertrieben. Ich war in vier Gastfamilien, vier verschiedenen Staaten und schien schon in der damaligen Bewerbungsphase alles Unglueck der Welt anzuziehen.
Auch in Kanada wurden mir immer wieder Steine vor die Fuesse geschmissen und mittlerweile habe ich insgesamt bei 7 Familien als Au Pair oder Nanny gearbeitet, wobei dazu noch unzaehlige Babysitter- und Kurzzeit-Nannyjobs kommen.

Die urspruengliche Idee war, dass ich ein Jahr im Ausland bei einer Gastfamilie verbringe. Und doch ist mir das in vier Jahren, seitdem ich dieses Abenteuer begonnen habe, nie gelungen. Neun Monate ist das laengste, was ich seit 2009 an einem Ort gelebt habe. Und seit dieser Woche steht fest, dass ich diese Zeit in meiner jetzigen Gastfamilie vermutlich nicht toppen werde.

Aber haaalt, keine voreiligen Schluesse ziehen. Das heisst nicht, dass ich meine Kiddos aufgebe. Auch wenn die mich jeden Tag an meine Grenzen der Beherrschung bringen. Ich mag meine Gastfamilie und auch meine Jungs hab ich mir doch schon recht gut zurecht erzogen. Ich fuehl mich hier mittlerweile wohl und hatte vor, ein ganzes Jahr bei dieser Gastfamilie zu bleiben. Und doch kam mal wieder alles anders als man denkt.

Vor einigen Wochen bekam meine Gastmutter, die zu dem Zeitpunkt noch bei Google gearbeitet hat, ein Jobangebot aus London. Sie flog daraufhin nach England um sich selber ein Bild von dem besagten Job zu machen und letzte Woche hat sie mir dann offenbart, dass sie den Job angenommen hat und von nun an oefters nach London fliegen muss um dort im Headoffice zu arbeiten. Fuer mich wuerde sich nichts aendern. ABER.... sie kann nicht ewig pendeln und daher haben sie beschlossen komplett nach London zu ziehen, sobald das Schuljahr vorbei ist. Heisst, Juli. Heisst, vor dem Ende meines Jahres. Heisst, nach neun Monaten.

Ich war sehr verwirrt, da ich keine Ahnung hatte, was ich dann machen soll. Ins Rematch fuer 3 Monate? Will ich dann ueberhaupt verlaengern? Will ich nach neun Monaten schon nach Hause? Am Mittwoch hatte ich zum Glueck ein Au Pair Meeting und somit die Gelegenheit mit meiner Betreuerin darueber zu sprechen. Und die Loesung zu dem Chaos ist mehr als schlicht. Ich werde als Verlaengerungsaupair ins Rematch gehen, heisst, in meinem Profil wird stehen, dass ich noch (ueber) ein Jahr in den Staaten bleibe, auch wenn ich noch nicht offiziell verlaengert habe. Und reintheoretisch waere ich dann auch nicht an die neue Familie gebunden, da ich fuer die eigentliche Verlaengerunszeit nochmal wechseln duerfte. Das waer allerdings sehr mies der Familie gegenueber und ich hab's sicher nicht vor. Es nimmt aber auch den Druck von dem Gedanken sich fuer 15 Monate an eine neue Familie binden zu muessen. Ich hoffe mein Gedankenverlauf hier ist einigermassen verstaendlich. Meine Betreuerin hat mir das alles so in dem Sinne erklaert (Technically I wouldn't have to commit to that new family in case things don't work out in the beginning).

Ich freu mich sehr fuer meine Gastfamilie, es wird mit Sicherheit ein Abenteuer und ist auch eine super Gelegenheit fuer die Jungs, Europa zu sehen. Auf den Gastfamiliensuchstress freu ich mich weniger, auch wenn's mir mal wieder die Moeglichkeit gibt, etwas neues zu sehen und ich jetzt schon gespannt bin, wohin es mich dann verschlaegt.

Ich wuensch euch allen ein super Wochenende!

Cheers!

Montag, 2. Dezember 2013

Thanksgiving

Die letzte Woche war an sich recht easy, ich musste nicht sonderlich viel arbeiten. Und doch waer mir mein normaler Plan lieber gewesen als das Familienchaos, welches hier herrschte. Die Seite meiner Gastmutter war zu Besuch aus NY und FL und auch wenn sie an sich echt nette Menschen waren, bin ich mit denen einfach nicht warm geworden. Ich meine, gemerkt zu haben, dass sie mit dem Prinzip eines Au Pairs nicht sorecht anzufangen wussten. So wurd ich doch des oefteren angeschaut, als sollt ich doch fuer sie arbeiten und mich um die Jungs und Cousins kuemmern, anstatt mein Dinner zu geniessen. Nee, ist nicht. Mein Gastvater hat das Gespraech auch immer direkt umgelenkt und war waehrend der Tage echt meine Rettung. Nunja, jedem das seine, auch wenn's etwas schade war, dass ich sie somit kaum naeher kennenlernen konnte.

Irgendwie kamen wir dennoch auf meine Zeit in Texas zu sprechen und es wurde mir sehr deutlich gemacht, wie sehr sie den Staat hassen und wie hinterwaeldich dort ja alle sind. Ich hab es dann fuer schlauer gehalten, nicht zu argumentieren, da ich schon schief angeschaut wurde, als ich ihnen mitteilte, dass ich Texas ganz super fand. Weltoffenheit ist nicht selbstverstaendlich, liebe Julie.

Kurzer Ueberblick der Woche:

Dienstag: Ankunft der Familie und Pizza Abend
Mittwoch: Holiday Party mit Familie und noch 15 Freunden, danach Bar mit Marion
Donnerstag: Thanksgiving, Vorbereitungen, bei denen ich scheinbar nur um Weg rumstand, danach Target mit JJ
Freitag: Abendliches Babysitten, danach Bett
Samstag: Birthday Dinner fuer meinen Gastvater, Houseparty mit Marion danach
Sonntag: Fast & Furious Marathon, RIP Paul Walker :(


Sonntag, 17. November 2013

Pictures!

Ich bin scheinbar zu doof die Bilder einzeln in die jeweiligen posts einzufügen. Deshalb gibts hier für alle instagram-losen Leser eine kleine Zusammenfassung. Tadaaa.

Dienstag, 12. November 2013

Montagskater

Am Sonntag bin ich mit Anke und ihrem buddy in die City reingefahren um dessen Bday zu celebrieren. Halb eins gings los und ich war noch nichtmal am Zug angekommen, da hatt ich schon meinen Schal irgendwo auf der Strasse verloren. Das muss man erstmal schaffen. Aber da war wohl meine Gatorade dran Schuld. Im Zug hatten die anderen beiden dann Kaffee fuer mich dabei, der natuerlich auch nen Schuss hatte. 20 Minuten mussten wir schonwieder raus und kaum laufen wir durch die Zugtuer, faellt der guten Anke ein, dass ihr Geldbeutel noch auf dem Sitz liegt. Aber da schlossen sich die Tueren auch schon und der Zug fuhr ab. Mit Geldbeutel. Ohne Anke. Wir haben beim Caltrain angerufen und waren gerade dabei die Lost&Found Form auszufuellen als Anke einen Anruf von einer Virginia Nummer kriegt. Da hat doch tatsaechlich jemand ehrliches ihren Geldbeutel gefunden und rein zufaellig hatte sie einen Kassenbeleg drin, mit ihrer Nummer drauf. So viel Glueck muss man haben. Wir sind dann zu ner Mall gefahren, wo wir uns mit der Finderin getroffen haben. Dann gings mitm naechsten Taxi weiter zu ner Bar, wo wir den Rest des Nachmittags verbracht haben. Nach und nach kamen noch ein paar mehr Leute vorbei und haben sich zu uns gesetzt und rein zufaellig kam auch der Typ, den ich erst Freitag nacht zufaellig wiedergetroffen hab. Ich glaub mittlerweile ist's Absicht. Nicht meinerseits though.

Irgendwann spaeter sind wir in ne andere Bar gegangen und haben dort weitergechillt. Ich weiss von dem ganzen ehrlich gesagt nicht mehr viel. Kurz vor der heimfahrt sind wir nochmal in den liquor store gegangen und haben nochmal Nachschub gekauft. Party hard. Cheers.

(Montag war hier Feiertag und ich hatte den Grossen den ganzen Tag. Es war wunderbar.)

Samstag, 9. November 2013

Friday

Ich war gerade beim soccer von meinem Kleinen und hab seinen Coach angeschmachtet, als meine Gasteltern ueberraschenderweise vorbeikamen. Ganz tolles Timing... Aber dadurch hatte ich dann auch eher Schluss, was mir auch nichts genutzt hat, weil alle anderen noch am Arbeiten waren und ich auch so noch nichts fuer den Abend geplant hatte. Ich sass dann noch eine Weile mit meiner Hostmom im Haus, bis ich mich dann doch fertig machen gehen musste und sie hatte dann eh Freundinnen da.

Ich hab mich mit Marion in Palo Alto getroffen. Mal ganz was neues haha. Es kommt mir echt so vor, als waer ich nie weggewesen. Auch wenn sich auf der dortigen Hauptstrasse schon viel veraendert hat. Gut, ich dachte auf meinem Weg dahin, dass ich viel zu spaet dran bin, weil ich staendig vermisste Anrufe von Marion hatte, aber irgendwie hab ichs auch nie geschafft ranzugehen. Irgendwann hab ich sie dann erreicht und sie wollte mir nur sagen, dass sie spaet dran ist.... Oh. Auch gut. Ich hab im Parkhaus auf sie gewartet und von dort aus sind wir dann zusammen in die Bar gegangen. Es ist hier nachts immer so kalt. Ganz furchtbar. Tagsueber 25 Grad und nachts fast 0. Ich hab in meinem Kleidchen so gefroren am Anfang, aber Marions Outfit war noch knapper. Tehehe. Kurz spaeter kam auch noch die Columbianerin, die uebrigens Zore heisst. Wir haben so ziemlich die ganze Zeit getanzt, bis dann Schluss war. Dann war auch Anke endlich fertig, die den ganzen Abend an der Tuer gearbeitet hat. Kurz nachdem wir die Bar verlassen haben, steht auf einmal ein Typ neben mir und quatscht mich von der Seite zu. Gerade als ich ihn dummmachen wollte, was ihm denn einfaellt, schau ich ihn an und meine Kinnlade faellt runter. Da treff ich doch tatsaechlich komplett zufaellig jemanden, den ich vor vier Jahren mal auf einer Stanford Party kennengelernt hab. Er kommt urspruenglich aus Houston (wo ich mein zweites Jahr verbracht hatte) und wir hatten damals noch leicht Kontakt gehalten, der dann aber kurz spaeter abbrach. Ich war der Meinung, dass er wieder nach Houston gezogen ist und lange fertig mit studieren ist. Aber nein, er hat nun noch einen Degree drangehangen und ist einer Ankes bester Freunde. WHAAAAAT. Die Welt ist sooo winzig.

Wir sind dann alle zusammen zum Parkhaus gelaufen und haben uns an alte Zeiten erinnert. Er hat immernoch kein Auto und ich hab natuerlich angeboten ihn heimzufahren, nett wie ich bin. Er wohnt natuerlich in Ankes altem Apartment, was 3 Minuten von mir weg ist, wenn ueberhaupt. So random.

Ich war um 3 im Bett und hab doch tatsaechlich mal ausschlafen koennen. Hammer!! Bis dann der Kleine an meiner Tuer hing und da so ziemlich den ganzen Tag verbracht hat. Junge, ich hab frei, ich will nicht mit dir spielen, geh weg. Gleichzeitig tat mir aber auch meine Gastmutter Leid, die keine Kontrolle ueber ihn hat und es einfach nicht gebacken gekriegt hat, ihn spielen zu schicken. Nungut, jetzt noch ein bisschen babysitten und dann werd ich mir wahrscheinlich nen gechillten Abend daheim machen. Morgen fahr ich mit Anke nach SF zum bar hopping, da brauch ich meiner Energie.

Cheers!


Freitag, 8. November 2013

EIN MONAT

Der erste Monat (oder der 26. Monat?) ist geschafft und im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden. Im Grunde ist's ja, was ich wollte, aber gleichzeitig auch komplett anders als ich es mir vorgestellt hatte. Nicht besser, nicht schlechter, einfach anders. Ich kann das Gefuehl nicht wirklich beschreiben.

Mir fehlen Familie und Freunde sehr, was ich bei meinem ersten Jahr nie so stark empfunden habe. Ich erlebe alles viel bewusster. Und setze mich auch sehr unter Druck, moeglichst viel aus meiner Zeit hier zu machen, sodass ich momentan noch kaum ruhige Momente habe. Ich bin sehr unruhig und hab konstant das Gefuehl, dass ich was machen muss. Auch wenn ich grad unterwegs bin und was mache. Als wuerd ich immer darauf warten, dass noch mehr passiert. Sehr seltsam und besser kann ich's echt nicht erklaeren.

Aber mal genug von meiner Gefuehlsduselei. Mein Hostdad hat mir Blumen zum einmonatigem gebracht und auch meine Hostmom hat gratuliert und beide schienen ueberrascht, dass ich solange durchgehalten hab mit ihren Jungs. Ich hab die Gelegenheit genutzt und gefragt, ob sie denn einen Unterschied in den Kids merken... Definitiv! Zumindest, wenn sie mit mir sind, sind sie wohl komplett anders als vor meiner Zeit. Was mich doch bestaetigt; ich bin kein schlechtes Au Pair, auch wenn ich mich hier manchmal so fuehle. Es ist einfach eine schwere Situation und doch scheine ich das Beste daraus zu machen. Yay!

Ich war diese Woche gezwungenerweise sehr viel shoppen, da ich ja leider nicht viel hier her bringen konnte. Noch dazu hab ich mit am Montag endlich mein Chromebook geholt, was auch nochmal ein Loch in mein Konto gefressen hat. Ich bin mir grad noch nicht sicher, ob ich's behalte, das trackpad (Mauspad?) ist sehr komisch gewoelbt und ich glaub nicht, dass das normal so sein sollte. Es stoert nur wenig, aber mal sehen. Ich werd mich demnaechst auch mal damit befassen, wieder Fotos im Blog zu teilen. Wie gesagt, die Zeit fehlt. :(

Ihr koennt aber immer gerne auf meinem Instagram - klick! Bilder anschauen, falls ihr das wollt.

Montag, 4. November 2013

Stanford Party & Sunday Funday

Ueber mein Wochenende kann ich mich nicht beschweren. Am Samstag hab ich erst kurz auf die Jungs aufgepasst, damit meine Hosties mal zusammen ne Runde laufen gehen konnten und dann bin ich selber losgezogen um mich koerperlich zu betaetigen. Hier gibt's ein sogenanntes Dish, im Grunde einfach eine Satelliten-schuessel in Stanford auf einem Berg, umgeben von schoener Landschaft und gepflasterten Wegen. Ein staendiges Auf und Ab auf etwa einer Stunde. Walking the dish ist also nichts anderes als ein mal mehr, mal weniger anstrengender Spaziergang. Esseidenn man rennt. Dann ist's quasi Extremsport.

Ich bin uebrigens mit Marion gegangen (Ex Au Pair, kenn ich noch aus meinem ersten Jahr), und zur Belohnung fuer unsere extreme Anstrengung haben wir uns im Anschluss in Palo Alto ein ice cream sandwich geholt. Heisst, zwei frische, saftige Cookies und dazwischen eine Kugel Eis deiner Wahl. Vor dem Laden steht sonst immer eine laaange Schlange aber so gut fand ich's nun nicht, als dass ich dafuer anstehen wuerde.

Abends hat mich Gaetan abgeholt und wir sind wieder nach Palo Alto zum Patio gegangen (Bar) und haben dort Anke getroffen (Ex Au Pair, auch aus meinem ersten Jahr). Die Gute hat mal eine Weile dort gearbeitet und mir somit meinen Drink verschafft. Mega lieb. Danach haben wir Paula und ein paar ihrer Freundinnen in einer anderen Bar geholt und sind nach Stanford gefahren. Dort hatten wir dann erst absolut keinen Plan wohin wir mussten, bis uns einer der Studenten gluecklicherweise ueber den Campus gefuehrt hat. Wir sind letztendlich in einer Studentenverbindung gelanden (TDX) und es war halt mal wieder eine typische Uniparty. Ein Haufen junge Studis, die nichts vertragen und in Ecken rumknutschen muessen. Aber gut, teilweise war's auch sehr lustig. Es war ein riesen Gebaeude und sehr gut gefuellt. In den Zimmern der Studenten haben wir uns immer Alkohol erschnorrt und die waren natuerlich sehr angetan von unsere Internationalitaet. Bzw, vom Akzent aller anderen. Mein nicht vorhandener Akzent hat auch seine Nachteile. :(
Im Anschluss waren wir noch bei einer anderen Frat (Verbindung), die aber eigentlich nur fuer Mitglieder war. Nunja, Hintereingang machts moeglich haha. Auch die war wieder voll, aber irgendwie nicht ganz so lustig.
Danach sind wir heimgefahren und ich bin direkt in mein Bett gefallen.

Am naechsten Morgen war ich schon um 6 wach und hab mich soooo geaergert darueber. Wer macht denn sowas auch? Ich hab mir dann den Film 'Jobs' angeschaut, der quasi die Geschichte von Steve Jobs und Apple erzaehlt. Ich fand recht interessant, aber vielleicht auch nur, weil's alles hier um die Ecke passiert ist. Mit Schlafen war's nichts mehr, also hab ich mich dann mit JJ zum shoppen verabredet. Wir waren in der Hillsdale Mall in San Mateo, sind aber nicht so wirklich in Shoppingmood gekommen. Ich hab mir lediglich mein Parfum bei Victoria's Secret geholt.

Danach waren wir noch fuer Gaetans Geburtstag in der Cheesecake Factory und haben auch ein paar neue Maedels eingeladen. An sich sehr spassig.

Ich hab mich mittlerweile fuer einen Laptop entschieden, der aber natuerlich ueberall ausverkauft ist momentan. Jetzt muss ich schauen, ob ich warte, bis es den wieder gibt oder ob ich mir jemanden schnappe und zur anderen Seite der Bay fahre, wo's den im Walmart angeblich noch gibt. Mal schauen. Das gute Stueck heisst uebrigens Chromebook 14 und wird in tuerkis gekauft. :)


Freitag, 1. November 2013

HALLOWEEN

Meine Woche an sich war weniger spannend. Ich hab mich mit einem kolumbianischen Maedel getroffen, die super fun war. Wir sind nach San Jose (groesste Stadt hier in der Gegend) gefahren und haben und mit noch mehr Leuten in nem Starbucks getroffen. Unter anderem ein Haufen Deutsche, die leider meinten hauptsaechlich Deutsch reden zu muessen. Find ich jetzt nicht so nett, aber gut.

An Halloween selbst war ich erst mit der Fam Trick or Treaten, wobei mir mein Hostdad direkt einen cup Wein in die Hand gedrueckt hat und meinte, das wuerde es more fun machen. Ein ganz Schlauer. ;) Meine Nachbarschaft war sehr voll mit Kids und scheinbar auch bei ausserhalb Wohnenden beliebt. Ein Haus hat ihren Garten in eine komplette Halloweenwelt umgewandelt. Hexenhaeuschen, Stelzenlaeufer, etc. Ich will nicht wissen, was das alles gekostet haben muss. Aber auch viele der anderen Haeuser waren sehr beeindruckend geschmueckt. Ich hab auch etwas Candy abgestaubt und es hat an sich mega Spass gemacht.

Im Anschluss hab ich mich schnell umgezogen und angemalt und bin zu Marion gefahren. Wir sind dann in San Jose in einer Bar/Club gewesen, was auch sehr lustig war. Viele gute Kostueme und idiotische Typen. Einer meinte mir seine Nummer auf einer Serviette zustecken zu muessen, waehrend seine Freundin neben ihm steht. Komischer Kauz.

Heut hab ich auf 5 Stunden Schlaf 13 Stunden lang Kinder gehuetet. Ich freu mich so sehr auf mein Bett.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Das Hier und Jetzt

Gut, wie schon erwaehnt, versteh ich mich sehr gut mit meinen Hosties. Ich fuehl mich momentan noch etwas out of place und es ist schon meinen bisherigen Traumfamilien entfernt aber ich komm mit ihnen klar und ich denk, dass sich das gut aushalten laesst. Ich wusste ja von Anfang an, dass die kalifornische Mentalitaet halt 'anders' ist. Ich hab meine Freiheiten und sie verstehen auch dass ich diese brauche, damit sich meine Nerven von den Kids erholen koennen.

Nicht ganz so leicht mit denen. Keinerlei Respekt vor nichts, hoeren auch auf nichts und niemanden, wenn sie dich nicht gleich komplett ignorieren. Ich hab schon viel erlebt mit Kids und auch den ein oder anderen schwierigen Fall gehabt aber hier bin selbst ich manchmal ueberfordert. Zum Glueck sind die Tage recht gut aufgeteilt momentan, und jeden Tag steht irgendeine Aktivitaet an, sodass ich nur abends beide gleichzeitig habe. Den ganzen Tag koennt und woellt ich nicht mit beiden verbringen. Auch wenn mir das echt Leid tut, sie koennen ja nichts dafuer. Aber auch die Eltern sind ratlos und somit bleibt mir nichts als mein bestes zu versuchen, sie umzukrempeln, oder wenigstens mal ohne Geschimpfe durch den Tag zu kommen.

Ganz ehrlich, ich hab schon ueberlegt die Familie zu wechseln, weil es echt Tage gibt, wo ich sehr an meine Grenzen kam und es ist nicht Sinn der Sache, staendig am Ende zu sein. Aber hey, was dich nicht umbringt... Geduld war noch nie mein Ding, vielleicht kann ich's dadurch ja lernen. Es ist ein taeglicher Kampf mit den Monstern und ich bin sehr gespannt, wie sich das ganze entwickelt.

Nun zu meiner Freizeit: Laeuft. Ich hab vor allem am Anfang viel mit Gaetan gemacht. Wir haben Bars erkundet, waren bei einem Stanford Football Game, Comedy Shows und im Kino. Ich bin aber auch oefter mit Maedels aus der Gegend unterwegs gewesen, Maenner koennen auch langweilig werden. Letztes Wochenende waren wir in SF auf einer Halloween Party und es war wieder erschreckend wie leicht zu haben hier einige sind. Au mann. Ein Hoch auf pruede Menschen. :D


Ich musste uebrigens nochmal meinen kalifornischen Fuehrerschein beantragen!!! Ich hatte ja noch vom ersten Mal einen, der aber abgelaufen ist. Somit musste ich 'nur' den schriftlichen Test machen, durfte aber auch 'nur' 3 Fehler haben. Ich hatte einen und tadaaa, bestanden. Mal schauen, wann er bei mir ankommt.

Ich treff mich gleich mit Anke, einem Ex Au Pair, was hier studiert hat und jetzt... ja keine Ahnung, werd ich dann rausfinden, was sie jetzt macht. Ich kenn sie noch von meinem ersten Au Pair Jahr und wir haben einiges aufzuholen! Voher geh ich noch schnell laufen, wir haben hier zum Glueck einen privaten Park um die Ecke. Hach, wie gern wuerd ich mit meiner Laila hier mal Gassi gehen. Ich muss mir glaub ich die Hunde meiner Nachbarschaft mal ausleihen um die Entzugserscheinungen zu daempfen.

Keine Ahnung ob ich jetzt irgendwas extrem wichtiges vergessen hab zu erwaehnen aber im Grossen und Ganzen sollten wir jetzt auf dem neusten Stand sein.

Bei Fragen und Wuenschen, immer melden! :)

CHEERS!

Mi und Do der TS, Gastfamilie

WAAAHHH, nachdem ich mich gestern noch mehrmals bei meiner hostmom beschwert hab, wie grottig schlecht das Internet bei mir im Haus doch ist und wie schlecht sich das Tablet verbindet, hat sie mir einfach so ein Chromebook in die Hand gedrueckt. Sie hatte mir schon vorher vorgeschlagen, dass ich mir so eins hole, statt nem normalen Lappi, weil sie das fuer billig von Google kriegt (sie arbeitet fuer Android/Google), aber leider koennen die Teile nichts, was man nicht mit einem Browser machen kann. Nur Google-Chrome Apps quasi, Skype faellt also flach. Aber An sich ist das Teil bisher echt bombe. 

Anywayyyyy, Training am Mittwoch war wieder sehr gechillt, ein bisschen CPR/erste Hilfe und mit Puppen spielen. Am Abend gabs eine Art Cocktailparty ohne Cocktails fuer uns. Schoenes Buffet, alles Pink, weil Brustkrebsmonat und danach waren wir (Gaetan, Lilly, Lisa und meine roommates) dann noch in NYC, aber mehr oder weniger auf eigene Faust. Es hat sich einiges veraendert am Times Square. Und jetzt, wo ich auch ein Weilchen in Toronto gelebt habe, fiel mir doch auf wie krass aehnlich sich die beiden Staedte sind. Fun Fact: Toronto hiess frueher mal York (jetzt ist York nur noch Stadtteil), war aber ueber den Wasserweg schlecht zu erreichen (oder irgendwie so) und wurde quasi umgesiedelt... TADAAA, New York entstand.

Nach dem Trip war ich wieder totmuede, wobei meine immernoch sehr nervige Erkaeltung wohl Mitschuld hatte. Am naechsten Morgen hiess es dann Koffer packen und runterbringen, auschecken und dann kamen nach kurzem Organisationsgelaber schon die ersten Abschiede. Ich war doch leicht geruehrt, weil man ja die meisten schon echt nie wieder sehen wird. Ich bin zum Glueck mit Vash, Lilly und Gaetan geflogen, da war kein Abschied noetig. Die Lisa mussten wir aber unbedingt noch an ihrem Gate besuchen, die Arme hatte nur eine Mitfliegerin. Ich werd mich wohl auf einen Trip nach Minnesota vorbereiten muessen, wa? 

Eigentlich haetten wir alle im Flieger verteilt sitzen muessen, aber irgendwie haben wir uns die Passagiere so zusammenruecken koennen, dass wir alle (ueber 20!!) auf einem Haufen sassen. Ich war zwischen Lilly und Gaetan, es wurde auf dem sechs Stunden Flug also kaum langweilig. 

Ich war dann maechtig aufgeregt, als es aus dem Flieger ging. Die Rolltreppe zum Gepaeckband war dann richtig schlimm und dann sah ich auch schon meine Monster. Ich weiss jetzt, warum der Hostdad die Kids immer so genannt hat. Best treffende Beschreibung ever! Es vergeht seither kein Tag, an dem ich nicht am Durchdrehen bin. Zum Glueck oeffnen meine Gasteltern, mit denen ich mich uebrigens super verstehe, sofort wenn sie heimkommen immer eine Flasche Wein oder bringen Bier mit. Ich glaub anders haelt man's mit den Monstern kaum aus. ;)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Trainingschool, Dienstag

Mein Internet hier ist der allerletzte Rotz. Und ich hab keine Lust mich immer ins Haus zu setzen um was zu schreiben, weil mir dann die Kinder am rockzipfel hängen und dann komm ich auch zu nichts. Und aufm tablet schreiben ist immernoch doof. Ich muss mir die Woche nen laptop kaufen, es hilft alles nichts. Wollt eigentlich für die kommenden trips erst etwas an sparen und dann black friday (Schnäppchen Tag) aber so kann es nicht weitergehen. Irgendwie hoff ich, dass ich dann auch konstant Internet habe. Tablet und Handy loggen sich irgendwie ständig ein und aus. Mal sehen. Falls jemand gute deals auf Laptops kennt, immer her damit. Am besten mit Windows 7, die 8 mag ich gaaaar nicht.

Also, Tag zwei der trainingschool. Ich war natürlich zeitiger als der Wecker wach (um 6 war wakeup call) und bin schnell duschen gegangen. Dann war ich ublerweise aber auch die erste beim breakfast. Selbst unsere Trainer kamen später. Ohwee. Hab mich dann noch ein weilchen vors Restaurant in die lobby gesetzt und versucht das wifi anzuzapfen, was leider auch nur sporadisch funktioniert hat. Irgendwann kamen dann zwei andere Mädels. Eine aus el Salvador, die auch schon mal au pair war und eine aus Deutschland, die die Kombination zu ihrem Koffer schloss nicht wusste. Oops. Sie ist dann wieder hoch aufs Zimmer und hats weiter versucht und ich bin mit der elsalvadorianerin und noch einer von dort ins Restaurant gegangen. Das Frühstück war uberraschend gut, viel Obst! Und ganz viel Kaffee. :) später hab ich noch etwas im room gechillt und mit meinen mitbewohnerinnen geredet.

Dann um 8 gings offiziell los. Wir waren in einem kleineren hörsaal quasi. Ich sass zufällig neben Gaetan, auch ein repeataupair, das zur selben Zeit un Virginia war, wie ich. Wir kannten uns schon uber facebook, haben auch einige gemeinsame Freunde, aber sind uns selbst nie über den weg gelaufen. Nun wohnt er 10 minuten von hier. Winzige Welt. Das training an sich war recht uninteressant, ging aber diesmal relativ schnell vorbei. Einige Dinge waren auch nützlich aber es hielt sich doch in grenzen. Lunch war gut, es gab mexikanisch. Lecker tacos und quesadillas und churros. Yummmm. Ich sass mit meinen mitfliegerinnen und einer Schwedin, die aber irgendwie total komisch war. Wer weiss.

Nach der Pause wurden wir in Gruppen unterteilt, nach dem alter der kids. Lisa und Gaetan waren natürlich mit mir in einer Gruppe, wie sollte es anders sein. Somit war für Unterhaltung gesorgt und die Zeit verging. Es war auch noch ein anderes repeat au pair aus Tschechien dabei, die vorher schon in Cali war als ich dortnwar aber auch sie hab ich nie gesehen. Gemeinsame Freund haben wir aber auch. Sie ist jetzt auch wieder hier, wohnt 20 Minuten von mir entfernt. Wir sollten Plakate machen und dann vorstellen. Und dann sollte es eigentlich zur NYC Tour gehen aber da wir das alles schon mal gemacht haben und die Tour einfach doof ist, sind Lisa, Gaetan, vash und ich nur zur mal gefahren. Wir haben uns ins subway gesetzt und kulturelle Differenzen ausgetauscht (vash ist Hindu) und sind dann noch etwas rumspaziert bis wir gemerkt haben, dass das Shuttle ja eigentlich schon längst hatte da sein müssen. Wars aber nicht. Und auch candy crush hat das warten irgendwann nicht mehr erleichtert, weil es so langsam aber sicher kalt wurde. Ich hab dann vom Verizon store (quasi Vodafone) das Hotel angerufen und nachgefragt. Da wusste natürlich keiner von irgendwas und sie würden uns ein neues Shuttle schicken, was dann in 30 Minuten da sein sollte. Jut, ich bin dann vor Langeweile aufs Dach eines Parkhauses gerannt und hab die NYC Skyline genossen. So schön. Nach der 45 Minuten war das Shuttle da und wir haben anschliessend noch the voice bei Gaetan geschaut und sind dann irgendwann tot müde ins Bett gefallen.

Montag, 21. Oktober 2013

Tag der Abreise, Ankunft in NJ

Eigentlich wollt ich ja ein Video dazu machen aber irgendwie ists in Textform doch bleibender. Leider hab ich momentan noch keinen laptop und muss somit auf dem tablet meiner hostfam schreiben, was wahrscheinlich doch etwas langer dauern wird. Ich werd das ganze also schön aufteilen. Und man wird merken, dass es doch mehr als Erinnerung für mich selbst ist. Für viele sind manche Sachen sicherlich irrelevant aber ich hab gemerkt wie sehr mich manche Details in meinen alten blogs zum schmunzeln gebracht haben. Muss keiner verstehen, ist aber so. ;)

Alsoooo. Montag, den 7. Oktober. Nach einem schönen Abend mit meinen Besten, bin ich nachts um 2 schonwieder vom Wecker geweckt worden. Aufgeregt war ich zu dem Zeitpunkt noch immer nicht. Eher gestresst. Ich wollte die ganze Anspannung endlich hinter mir haben, wissen dass alles gut laufen wird. Meine Eltern und mein Bruder haben mich zum Flughafen begleitet und keinem war so wirklich zum reden zu Mute, was um die Uhrzeit vermutlich verständlich ist. Am Flughafen hiess es dann erstmal warten, da man sich natürlich darauf verlassen konnte, dass die Lufthansa Mitarbeiter nicht vor 5 anfangen. Nach ewigem in der Schlange stehen, habe ich endlich einchecken können und glücklicherweise hat auch mit meinem Gepäck alles gepasst. Aber ich hatte ja auch nur einen Koffer und meinen trolley, der aber von mama versteckt wurde.

Der Abschied fiel nach einer Stunde warterei relativ leicht, da alle genervt waren und schnell auf Arbeit mussten. Auch gut. So wars mir recht, auch wenn ich mich schön auf eine filmreife Abschiedsszene eingestellt hatte. Ich hatte dann noch Lisa und Lilly erspäht, die mich auf meinem weiteren weg begleiten sollten. Deren abschiedsszene hat dann aber doch langer gedauert, womit ich mich erstmal allein auf den weg zum gate gemacht habe. Bei der security ging es auch recht schnell und ich wurde von einer typisch genervten Beamtin abgetastet, die ganz eindeutig gar keinen Bock darauf hatte. Ihnen auch einen wunderschönen Tag, sie blöde Kuh.
Dann noch etwas auf den Flieger warten, keine Spur der anderen Mädels. Ich sass letztendlich neben einem Anzugmann, der aus irgendeinem Grund sehr unruhig schien. Aufgeregt irgendwie, als wäre es sein erster Flug. Wer weiss. Eine Stunde später sind wir in Frankfurt gelandet. Dort hab ich auch Lisa und Lilly wieder gefunden. Lisa ist nebenbei bemerkt auch zum zweiten mal als au pair in die USA geflogen. Lilly ist noch ein ganz junger Hüpfer und hat grad erst ihr abi gemacht. Irgendwie haben wir die 3 Stunden warterei relativ gut rumbekommen. Ich hatte mir noch ein smoothie und wasser fur unterwegs geholt... Im Flieger sassen wir leider wieder getrennt und meine Sitznachbarin war das allerletzte. Osteuropäisch wie es schien. Die ganze Zeit am essen und dann überall ihre fettfinger. Breiter machen als der Papst. Sooo nervig einfach. Und das 8 Stunden lang. Die Filmauswahl war mittelmäßig. The Heat und hangover 3 hab ich mir angeschaut, noch ein paar Serien und dokus. Schlafen war nicht drin. Zu essen gab es chicken mit Reis und Gemüse, üblicher Flugzeugfrass. Und dann noch eine pizzatasche. Beim Anflug auf NYC hatte man soll einen tollen Blick auf long Island und die Küste. Soll schön. Nachdem cih es endlich aus dem Flieger geschafft hatte, bin ich auch auf die anderen Mädels gestossen, die noch mit uns geflogen sind. Wir waren glaub ich 6 oder 7. Auf zur immigration. Mein Herz war am rasen. Aber natürlich mussten wir erstmal eine Stunde in der Schlange stehen, am Ende haben wir die reihen gezählt, bis wir endlich drankamen. Ich stand vor einem anderen Schalter als die anderen und es sah schon so aus als wär ich die erste, die drankommt, aber das Mädel vor mir brauchte doch etwas länger.... Sehr lange... Und da hör ich natürlich ganz unauffällig mit. Es klang leider sehr danach, als wurde der officer sie nicht weiter lassen obwohl sie ein gültiges Visum am laufen hatte. Studentenvisum glaub ich. Sie kam nicht durch, ich weiss allerdings nicht, ob sie deported wurde oder ob man die ganze Sache vor Ort klären konnte. Neben uns hatte ein neuer Schalter aufgemacht und ich war natürlich die erste dort, der officer hatte ganz offensichtlich einen schlechten Tag. Mit zittrigen Händen hab ich ihm meine unterlagen gegeben und ich meine er hat fast gar nicht mit mir geredet. Nur getippt und geschaut und getippt. Dann gabs nen Stempel. Ich hab meinen pass und Zettel zurückbekommen und das wars. Keine fragen, rein gar nichts. Halllooooo USA!!!

Dann hiess es Koffer suchen und zum Glück war meiner dabei. Eine unserer Truppe musste leider ohne Koffer zum Hotel fahren, aber auch der war dann am nächsten Tag zum Glück da. Die Fahrt zum Hotel war relativ unspektakulär. Ich sass mit Lisa in der letzten Reihe und wir haben hauptsächlich nur Banalitäten ausgetauscht. Die Klimaanlage hatte mir direkt ins Gesicht geblasen, sodass ich schon direkt nach 10 Minuten am frieren war. Ein paar der Mädels haben geschlafen, New York hat angefangen zu regnen und ich war einfach nur baff, dass ich jetzt tatsächlich wieder zurück bin.

Im Hotel haben wir eine kurze Einweisung bekommen, was wie wann wo, und ein herzliches welcome back an Lisa und mich von den Trainern. Dann hiess es erstmal Hotelzimmer suchen und ich hatte doch tatsächlich ein Zimmer im obersten stock. Sehr schön. Mit Blick auf die New Yorker skyline. Ich hatte mich mit Lisa verabredet und nachdem wir gut eine Stunde im Zimmer nach WLAN gesucht hatten, haben wir uns dazu entschieden, die Zeit zu nutzen und sind spontan mit dem Shuttle des Hotels zum walmart gefahren. Lilly ist auch mitgekommen. So wirklich was gekauft haben wir allerdings nicht, da keiner von uns noch Platz im Koffer hatte. Dinner bei McDonalds und dann gings auch zurück zum Hotel. Dort hab ich dann noch meine Mitbewohner kennengelernt. Anna aus Andorra, kommt nach Portland, Oregon. Und Vash aus Südafrika, wohnt nun auf der anderen Seite der bay Area, ca 40 mins von mir. Ich bin tot müde ins bett gefallen und war halb 6 wieder putzmunter....

Sonntag, 22. September 2013

Die Spannung steigt...

Morgen ist der Tag, den ich seit Monaten zu verdrängen versuche. Ich muss nach Frankfurt zur Botschaft, zum Visumsinterview. Ich hab so ziemlich alles beisammen, was man brauchen könnte, aber beruhigend ist das auch nicht weiter. Obwohl ich im Vergleich zu manch anderen Tagen relativ gechillt bin grad. Ich glaub, der eigentliche Herzkasper kommt erst heute abend, wenn ich versuche ein paar Stunden zu schlafen, bevor ich nachts um 3 losfahre... Spätestens wenn ich vor der Botschaft stehe, sollte man mich nicht mehr ansprechen. Leider muss Familie & Freunde arbeiten, bzw zur Schule gehen, sodass ich auf mich allein gestellt bin. An sich sollte es keine Probleme geben, aber man weiß ja nie...

Ich habe dann gestern noch mit meiner Hostfam geskyped, waaah, die sind so süß. Wollten meine Lieblingsfarbe zur Einrichtung meiner Hütte wissen. Halloweenkostüme wurden diskutiert. Und dann die Frage, ob ich ein Telefon habe oder sie mir eins holen sollen. Und wie sieht's denn mit einem Laptop aus? Ja, da finden wir bestimmt was. Sie lieben meinen Hund (Ich hatte ihnen Bilder geschickt)! Die Doofe wollte aber natürlich grad nicht in die Kamera lächeln und hallo sagen. :( Ein eigenes Fahrrad krieg ich wohl, weil meine HM zu klein ist, und somit auch ihr Fahrrad. Und überhaupt, über was sie sich jetzt schon Gedanken machen. Wahnsinn. :)

Drückt mir die Daumen!!!!

Julie

Donnerstag, 12. September 2013

Hostfamily - Video Update!


Das Hochladen hat dann doch 3 Stunden gedauert... nungut, kann man nichts machen. Versprecher bitte nicht beachten. ;)

Dienstag, 27. August 2013

Viel Aufregung um nichts.

Ich versuch jetzt mal die letzte Woche kurz und knapp zusammenzufassen.

Die Oakland Familie war an sich sehr nett, wir haben 2 mal geskyped, wo sie noch meinten, dass sie mich sehr gerne wollen und wir würden am folgenden Tag nochmal skypen. Dann waren sie allerdings wie vom Erdboden verschluckt und haben mich quasi sitzen lassen. Auch gut. Somit war meine letzte Chance auf eine September Ausreise verflogen. Schade.

Dann gab's aber vier neue Familienvorschläge! Edina, MN - waren so schnell weg, wie sie gekommen sind. Nochmal Oakland, CA - zwei Mädels, 3&5, gestern wurde geskyped, klang sehr nett, wir werden sehen. Greenwich, CT - 2jähriges Mädchen, suchen jemanden mit viel Erfahrung mit dem Alter, also wohl eher kein Match. Johnson City, TN - ENDLICH mal was aus dem Süden, Expert Agentur, Single-Dad mit zwei Jungs 6&7, Arzt, Pilot, wir skypen in 30 Minuten.

Mit meiner Favoriten Familie (übrigens aus Menlo Park, CA) bin ich auch weiterhin in Kontakt. Die erste Schulwoche ist nun vorbei und sie arbeiten an Schedule und Einzelheiten.

Nebenbei gab's mal wieder eine Email von AIFS, dass ich mich doch umgehend telefonisch melden sollte. Ich hatte nur Fragezeichen im Kopf. Sie meinten dann, dass sie sich Sorgen um mein Visum machen, da mir ja bereits ein Visum abgelehnt wurde und da natürlich alle Alarmglocken klingeln. Sie wollten sich mit ihrem Kontakt bei der Botschaft in Verbindung setzen und klären, ob überhaupt Sinn darin besteht, meine Bewerbung fortzuführen. Heute erfahr ich dann, dass ihnen auch dieser Kontakt keine Auskunft geben konnte, sie aber trotzdem das Risiko eingehen möchten und ich dann zur Frankfurt auf die Botschaft soll, weil man dort scheinbar lockerer in solchen Fällen ist.

Ich war zwischenzeitlich ordentlich irritiert, hab mein ganzen Leben vor meinen Augen ablaufen sehen. Nunja, ganz so schlimm war es vielleicht doch nicht, aber ich habe ernsthaft damit begonnen, andere Pläne zu schmieden, für den Fall, dass wirklich alles schiefgeht. Leider ist's ja so üblich in meinem Leben.

Sonntag, 18. August 2013

Oakland.

Meine Favoriten Familie (A auf der Karte) hat mir geschrieben, dass sie mich "terrific" finden und für einen "great fit" halten, aber sich momentan nicht sicher sein können, ob sie überhaupt ein Au Pair brauchen bzw,  ob sie genug Stunden für mich hätten. Diese Woche fängt erst die Schule an und da sie auch erst vor kurzem umgezogen sind und der HD einen neuen Job angefangen hat, kann ich schon verstehen, dass grad noch Chaos herrscht. Wie wollen weiter in Kontakt bleiben, bis sie sich entgültig entscheiden können. Wenn ich bis dahin eine bessere Familie finde, dann ist das eben so. Wenn nicht, müsst ich eh weiter warten.

Ich habe noch am selben Abend, wie sollte es auch anders sein, einen neuen Familienvorschlag bekommen. Sie kommen, wie sollte es auch anders sein, aus der Bay Area. Diesmal allerdings Eastbay, Oakland (B). Ich glaub das San Francisco Office von Aupaircare strengt sich grad einfach sehr an, mich endlich los zu werden. Jedenfalls hat die Familie 11-jährige Zwillinge, Junge & Mädchen und mein Job bestände hauptsächlich aus Auto fahren, ca. 20 Stunden pro Woche und mehr oder weniger den Haushalt schmeissen. Bekanntes Terrain also. Sie klingen sehr nett und wollen heute abend skypen. Ich muss allerdings zu nem BBQ und kann deshalb erst später als sie vorgeschlagen haben. Mal sehen ob wir das irgendwie hinkriegen.



Freitag, 16. August 2013

Daumen drücken!

Ich bin mir nun ziemlich sicher, dass ich da hin will. Was heisst, ziemlich... Ich will dahin. Wir haben nochmal geskyped und geemailed und ich hab noch ein paar Dinge geklärt, die mir wichtig sind. Es hat wieder sehr viel Spass gemacht, mit ihr zu reden. Alles sehr locker. Die Kids sind auch irgendwann dazu gekommen, total verschlafen aber sehr putzig. Nungut, sie meinten dann dass sie mich offensichtlich sehr mögen, aber noch ein paar Sachen klären müssen. Unter anderem waren sie sich anfangs gar nicht sicher, ob sie sich ein Au Pair oder eine Nanny holen. So wie die HM erzählt hat, klang es aber schon nach "werde" statt "würde". Ich hab sie wissen lassen, dass ich gerne am 23.9. ausreisen möchte und mir durchaus vorstellen könnte, ihr Au Pair zu werden. Sie lassen es mich hoffentlich in den nächsten Tagen wissen.

Ich hatte auch noch einen weiteren Vorschlag aus der selben Gegend (was gehtttt?), nochmal zwei Jungs, 4 & 5. Single-Mom und die Oma wohnt im Haus. Hm. Sie wohnen scheinbar sehr zentral, so einiges in unmittelbarer Nähe. Ich hab ihnen geschrieben, dass ich gerne skypen würde, bisher kam aber nichts zurück.

AIFS lässt sich noch immer Zeit, obwohl es jedesmal, wenn ich nachfrage, heisst, dass meine Bewerbung momentan bearbeitet wird und es nicht mehr lange dauern wird. Gesagt waren fünf Wochen, wir sind in Woche 7. Schade.

Ich versuch mich momentan nicht zu sehr zu freuen, die Familie mir immernoch absagen, weshalb ich mir auch andere Optionen offenhalte. Aber es passt einfach alles. Also muss das irgendwie klappen. :D

Sonntag, 11. August 2013

Die gute, alte SF Peninsula

Nachdem sich die NJ Familie für ein anderes Au Pair entschieden hat und der darauf folgende FV aus SF-City mich bereits in der ersten Email überrumpelt hat und ich das alles gar nicht so schnell verdauen konnte bis sie eine Entscheidung von mir wollten, gab es nun wieder einen Familienvorschlag aus dem Norden Kaliforniens.

Das gute, alte Silicon Valley, wo ich ja in meinem ersten Jahr als Au Pair 7 Monate verbracht habe. Laut meinem alten Blog, den ich mir sofort zu Rate zog, hatte es mir dort ja so gar nicht gefallen. Die Menschen waren zu spiessig, der Regen zu nass und die Gegend zu unamerikanisch. Der größte Teil des damaligen Pessimismus ging höchst wahrscheinlich von der nicht ganz so tollen Gastfamilie aus. Und die fantastische Zeit die ich zuvor in Georgia hatte. Zu viele Erwartungen, zu hohe Ansprüche an Land und Leute.
Mittlerweile weiß ich, das wirklich jeder Staat ein komplett andere Mentalität haben kann. Und ich denke, ich habe nun auch realistische Vorstellungen von allem, was mich erwarten kann.
Was ich sagen will... ich würde durchaus in Erwägung ziehen, wieder nach good old California zu ziehen. Natürlich müsste ich meine bisherigen miesen Eindrücke alle beiseite schieben und wirklich offen für die etwas andere Menalität sein. Aber darum geht es ja letztendlich auch.

Das erste Skype-Gespräch mit der Familie lief sehr gut, ich hab direkt mit der ganzen Familie gesprochen. Sie haben zwei Jungs, 4 und 7, und leben im Nachbarort von meinem damaligen 'zu Hause', in einer sehr schönen Gegend. Der Kleine hat auch ganz stolz mitgeteilt, dass sie ja einen Pool im Garten haben und ich immer mit ihm schwimmen soll. Und dann fragt er seine Mom noch ganz süß, ob ich ihn denn jetzt immer in die Schule bringe. Sie hatten vorher noch kein Au Pair (das sind mir ja eh die liebsten), sondern nur eine Nanny und danach einen Babysitter. Bis vor einem Monat haben sie noch in SF gewohnt, aber da jetzt beide neue Jobs anfangen, sind sie umgezogen. Ingesamt schienen sie echt sehr lieb und herzlich und haben viele Fragen gestellt. Wir wollen in den nächsten Tagen nochmal skypen. Ich habe ihnen im Anschluss eine Email geschrieben, dass mir das alles so sehr gut gefallen hat und dazu noch ein paar Fragen an alle gestellt.

Wir werden sehen.

:)

Samstag, 10. August 2013

Gastfamiliensuche ist wie Dating

Manchmal überrasch ich mich selber mit meinen Gedankenverläufen...

Aber wirklich, im Grunde ist die Gastfamiliensuche nicht's anderes als Dating, nur ohne den romantischen Aspekt und ja, dann ist da noch die Sache, dass man nach einer Familie für sich sucht, nicht nach einem Boyfriend. Aber im gleichen Sinne eben einen (oder in dem Fall mehrere) Partner. 

Man schreibt erst ganz schüchtern Emails hin und her und entscheidet sich dann auf ein persönlicheres Gespräch (Übersee Treffen sind ja leider doch nicht so einfach, also muss Skype herhalten.), weil man sie unbedingt näher kennenlernen will. Nach dem ersten persönlichen Kennenlernen ist man dann hin und weg (Wir nehmen einfach mal an, dass es gut lief.) und hat quasi wie einen kleinen Crush, eine gewisse Verliebtheit und beginnt, sich vorzustellen, wie das Leben mit ihnen denn wäre und wie schön alles sein könnte. Die rosarote Brille setzt man dann auch so schnell nicht mehr ab, falls es zum Match kommt. Man könnte auch sagen, wir sind jetzt in einer Beziehung. 

Dann ziehen wir dann sogar zusammen und bekämpfen gemeinsam den Alltag und es stellt sich womöglich heraus, dass doch nicht alles so wunderschön ist, wie wir uns das im Kopf vorgestellt haben. Und dann liegt es an uns, wie wir mit unseren 'Beziehungs'-Problemen umgehen. Wollen beide Seiten unbedingt zusammenblleiben, kämpfen beide für die Beziehung und versuchen Kompromisse zu finden? Oder gibt eine Seite einfach auf? Dann bleibt es entweder einfach sehr casual... man kommt miteinander klar, hat aber keine tieferen Gefühle für einander und fühlt sich nicht wie eine Familie, ein Team. Sondern eben wie die Familie (oder eben der Obermacker), und deren Angestellte (Obermacker's Spielzeug). Man kann die Beziehung aber auch beenden, weil es uns nur schadet... und wieder in den Dating Pool, ähm, Au Pair Pool springen und hoffen, dass man mit dem nächsten Match mehr Glück hat. 

Klar, es gibt immer Au Pairs, deren Herz so sehr gebrochen wurde, dass sie direkt alles hinwerfen und keine Lust mehr auf Beziehung, also Au Pair Jahr, haben. Aber das wünschen wir keinem. Dies kann auch der Fall sein, wenn es schon vor dem Zusammenziehen scheitert und die mögliche Traumfamilie einen nicht will. Man glaubt nicht daran, dass womöglich noch so eine tolle Familie da draussen nach einem sucht. Aber es kommt ja bekanntlich immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet.

The End. <3

Dienstag, 6. August 2013

Und nochmal New Jersey.

Sonntag Abend gab es wieder einen Familienvorschlag, wieder aus New Jersey. Diesmal waren Beschreibung und Email aber schon wesentlich ansprechender als von den bisherigen Familien und auch Alter und Schedule haben gepasst. Ich habe dann also ein Skype Date mit der Gastmutter ausgemacht und danach war ich völlig hin und weg. Sie war so locker und lieb und hat viel erzählt, dass ich danach echt schon dachte, ich würde die nehmen. Ich sollte dann noch mit dem jetzigen Au Pair und den Kindern skypen. Gesagt, getan. Die Jungs (9&11) waren zuckersüß, sehr lustig und natürlich aufgedreht, haben mir ihre Pokale gezeigt und einige Fragen gestellt. Nach etwa 20 Minuten hatte ich dann das Au Pair für mich alleine und sie hat so ein bisschen von der Familie erzählt. Im Grunde schien echt alles okay und sie hatte nicht viel schlechtes zu sagen, aber das, was sie dann letztendlich sagte... Kameras im Haus verteilt, die Familie sagt das auch keinem ihrer Au Pairs und hält es dann für selbstverständlich, das Au Pair zu beobachten und danach zu beurteilen. WTF. Sie zeigen also von Vornherein kein Vertrauen und wollen dann eine gute Beziehung darauf aufbauen? Und dann noch ein Curfew um 10pm. Und so wirklich eingebracht in die Familie und das soziale Feld wird man wohl auch nicht. Also so Familienausflüge gäb's wohl schon, aber auch mal so mit den Gasteltern chillen, wenn die Kids im Bett sind, ist wohl nicht dabei.

Es ist echt schade. Sie haben mir auch heute morgen noch eine Email geschrieben, dass der Gastvater auch noch gerne mit mir skypen würde und die Jungs haben noch ein paar Fragen gestellt und fanden mich wohl sehr cool. Im Anhang waren noch die house rules. Alles normale, selbstverständliche Dinge, und dann eben die Curfew. Kameras werden nicht erwähnt.

Ich bin mir momentan noch nicht sicher, was ich machen so. Direkt ablehnen? Mit welcher Begründung? Im Vertrag von APC stand ja ausdrücklich, dass die Familien Kameras haben darf und ich damit leben muss.
Weiter mit ihnen schreiben, das ganze hinauszögern und hoffen, dass sie sich für ein anderes Au Pair entscheiden?
Ich hab keine Lust mich schonwieder mit einem Anruf von APC rumzuärgern, weil ich "schonwieder" zu wählerisch bin. Ugh.

Freitag, 2. August 2013

South Florida.

Familienvorschlag Nummer 10 kam gestern abend von Ayusa. Auf anhieb klangen sie mega nett. Sie haben 2 Mädels, 6&3, und leben 30 Minuten nördlich von Ft. Lauderdale (Bill Gates hat ein Häuschen im selben Ort). :) So weit so gut. Der Schedule ist sehr gewöhnungsbefürftig, wäre aber machbar, solange der Rest stimmt, dacht ich mir. Nun fingen sie aber auch mit Curfew an und da muss ich mal schauen, ob es da nicht eine bessere Lösung gibt. Die Kids scheinen zuckersüß zu sein, aber so "scheinen" sie ja alle. ;) Das jetzige Au Pair hat ein halbes Jahr verlängert und das ist ja schonmal ein gutes Zeichen. So richtig begeistern kann ich mich aber noch nicht, da es noch ein paar andere Dinge gibt, die den Alltag wohl stark beeinflussen würden. Ich schau mal, was sie mir antworten und eventuell skype ich mal mit ihnen bevor ich mir letztendlich eine Meinung bilde.

Ich habe gestern auch wieder einen Anruf von meiner Ayusa-Betreuerin aus Berlin bekommen, ob ich denn im Urlaub bin, oder warum ich alle interessierten Familien ignoriere. Ja, wenn ich zwei Wochen lang nicht an Kontaktinformationen komme und sich bei mir keiner meldet, was soll ich da machen? "Ah, ja, hm, ok."
Eigentlich war sie immer die Liebste im ganzen Team wie ich fand aber in letzter Zeit wird sie entweder sehr unter Druck gesetzt von der Amerikanischen Seite, oder sie hat einfach die Nase voll von dem Job.

Edit: Die Familie hat mir abgesagt. Ich nehme an, sie haben an meinen Fragen gemerkt, dass ich schon etwas beunruhigt über die Situation war. Um mal aufzuklären: Die Mutter arbeitet von daheim und der Mann hat Krebs, ist also auch viel daheim und wenn ich so drüber nachdenke, wäre es wirklich einfach zuviel geworden. Das drückt ja sicherlich auch auf die Stimmung und den Alltag. Stell ich mir sehr schwierig vor.

Es ist also alles gut, ich finde mich so langsam auch damit ab, dass die Familiensuche einfach ein bisschen Zeit braucht. Ich weiß nunmal genau wonach ich suche und ich hatte schon zwei extrem fantastische Gastfamilien in der Vergangenheit. Es ist schwer da heran zu reichen und ich geb auch zu, dass ich Schwierigkeiten habe, gewisse Kompromisse einzugehen.

Ich werde das gesamte Wochenende auf einer Modemesse arbeiten, also kaum an den Rechner kommen. Ich halt euch natürlich trotzdem soweit es geht auf dem Laufenden.

Have a great weekend!

Donnerstag, 1. August 2013

Dat war wohl nix.

LA ist raus. Wenn's nicht passt, dann passt es einfach nicht und das jetzige Au Pair schien auch weniger begeistert von der Familie. Ist also alles gut so.

Der Aupairroom von Ayusa/APC geht mittlerweile wieder, aber momentan bringt mir das auch nichts mehr. Also ist wieder warten angesagt.

Von Expert kam letzte Nacht ein neuer Familienvorschlag aus dem Norden Pennsylvanias, tatsächlich in Mitten von Nichts. Die nächst größere Stadt liegt 3 Stunden entfernt. Die Email war leider auch so gar nicht ansprechend und somit wird das nichts.

Montag, 29. Juli 2013

Southern California... ?

Die bereits erwähnte "LA" Fam (Expert) hat sich dann doch wieder ins Rennen befördert. Und wie das halt so ist, haben wir gestern doch noch geskyped. Eigentlich war gesagt, dass wir direkt skypen, als sie auf meine Email geantwortet haben. Aber dann hatten sie doch noch einen Termin und es sollte so gegen 9 werden. Um 9 kam auch eine Email, dass sie jetzt daheim sind, aber keiner hat bei Skype geantwortet. Dann sagen sie mir, dass sie erst in einer halben Stunde daheim sein werden. Auch gut, wart ich halt noch ein bisschen. ZWEI STUNDEN SPÄTER.... Ah hi, wassuuuupppp. Sowas lieb ich ja.

Und dann war die Gastmutter einfach sehr unter Zeitdruck wie's schien, hat mich quasi verhört (so kam's mir zumindest vor), jedoch wurden viele meiner Fragen einfach ignoriert. Gut, kann natürlich an der Verbindung gelegen haben aber ähm... nee. Ich hab dann auch kurz mit dem Hostdad geredet und der war einfach mal soooo lieb und ruhig und lustig und schien auch wirklich daran interessiert mich als Menschen kennenzulernen und nicht nur auszufragen. Die Kids (m5, f4) hab ich nur im Hintergrund schreien hören. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist haha. 

Also ansonsten scheinen sie recht okay zu sein... es verunsichert mich nur sehr, dass mich die Gastmutter teilweise sehr an meine Hostmom in Virginia erinnert hat , von der Art wie sie redet. Man hat auch gemerkt, dass sie die Hosen an hat in der Familie. 
Aber, sie brauchen so schnell wie möglich jemanden, eventuell noch im August. Wär zwar stressig, aber hihihihihihihihihihii, wenn ich nur dran denke.

Wie ihr merkt, bin ich sehr hin und hergerissen. Ich werde ihnen noch ein paar (vorher ignorierte) Fragen per Email schicken und schauen, ob wir vielleicht nochmal in aller Ruhe skypen können. Vielleicht waren sie ja wirklich einfach nur im Stress. Ach, und mit ihrem jetzigen Au Pair will ich auch noch reden. Eine Schwedin. 

OH, ich hatte ganz nebenbei noch einen FV von Ayusa aus New Jersey, wieder NYC Gegend. Vom Namen her ist's eine indische Familie, mit 3 Kleinkindern, 2f, 2m, 3f. Klingt nach Spass. Der AuPairRoom geht aber natürlich immernoch nicht, also seh ich keine sonstige Info. Und da würd ich mich jetzt auch nicht drum reissen.

Samstag, 27. Juli 2013

SF & LA... oder auch nicht.

Diese Woche war schon recht unspektakulär. Ich hab von Aupaircare einen Familienvorschlag bekommen, konnte aber weder Profil, noch Kontaktinfos einsehen. Ich hab also meine Google-talente ausgenutzt und herausgefunden, dass sie in San Francisco wohnen und sehr cool zu sein scheinen (sehr offenes FB Profil...). Jedoch haben sie sich nicht gemeldet, womit die Sache sich erledigt hat.

Dann hab ich unerwartet eine Email aus dem Süden Kaliforniens erhalten. Eine Stunde von Los Angeles, mitten im nirgendwo, wenn man Google Maps glauben darf. Sie klangen ganz okay, aber joa, irgendwie wurde daraus auch nichts.
Wie sich später rausstellte, waren sie von Expert Au Pair. Die nette Dame der Agentur hat mein Profil an alle Familien rausgeschickt und klingt auch sonst super lieb. Doof, dass mein Profil noch nichtmal vollständig ist haha.

Von AIFS gibt's noch immer nichts neues. Ausreise im August ist jetzt offiziell nicht mehr möglich. Nächster Termin wäre der 9. September. Wird schon werden. :)

Mein Laptop ist übrigens komplett im Eimer. Läuft für 5 Minuten und dann stirbt er. Genau dasselbe Problem hatte ich vor genau einem Jahr schonmal aber da hatte ich zum Glück meinen beknackten Mitbewohner, der mir da geholfen hat. Und da er sich nun eh nur noch überhitzt und wortwörtlich auseinander fällt, versuch ich's gar nicht erst. Mama's alter Lappi (lahmer Lappen trifft's wohl eher) schafft den nächsten Monat mit mir hoffentlich und dann hol ich mir in den Staaten einen Neuen. So ist zumindest der Plan. Fast 5 Jahre alt ist er geworden, tapfer überall mit hin gereist. Sogar Stürze überlebt... Rest in peace Klapperkiste.

Dienstag, 23. Juli 2013

Scheiss auf dein Bauchgefühl...

....sonst scheissen wir auf dich. So ähnlich die Worte von Ayusa. Ich hab gestern einen Anruf von meiner Betreuerin bekommen, dass sich die amerikanische Seite der Agentur über mich beschwert hat und auch Gastfamilien enttäuscht sind, dass ich sie ohne 'richtigen' Grund ablehne. WTF. Ich meinte dann, dass ich weiß, was ich suche und was für mich funktioniert und was nicht. Gibt's nicht. Wenn's von den Fakten her mit meinem Profil übereinstimmt, soll ich nicht ablehnen. Überhaupt, soll ich doch bitte nie ablehnen bevor mich die Familie fragt, ob ich zu ihnen kommen will. Ja hallo, wenn die gleich beim ersten Gespräch fragen, was bleibt mir übrig? HACKTS? Ich bin wählerisch, weil ich nicht wieder dreimal im Rematch sitzen will.

Ich bin sowas von fertig mit Ayusa & Aupaircare, wenn der ganze Mist vorbei ist. Ich werde sie auch ganz sicher nicht mehr weiter empfehlen, wie ich es die letzten Jahre immer gemacht hab. Und das, trotzdem dies nicht der erste Vorfall ist... http://juli-live.blogspot.de/2010/08/texas-baby.html --- Ja, da haben sie mir schonmal gedroht, mich aus dem Programm zu nehmen.

Ich bin SO froh, dass ich noch bei AIFS bin (auch wenn die mich ewig nicht freischalten). Und hab mich in meinem Frust gestern noch gleich bei Expert Au Pair beworden, eine rein amerikanische Agentur, die auch viel gechillter zu sein scheint.
Deren Worte:
"Your Choice: You and the host family will choose each other. We will never force you to choose a family. You can keep looking until you find a perfect match."
Etwa: Deine Wahl: Du und die Gastfamilie entscheidet euch füreinander. Wir werden dich nie zwingen eine Familie zu nehmen. Du kannst so lange suchen, bist du das perfekte Match findest.






Samstag, 20. Juli 2013

BERLIN

Hier kommt nun der laaange Berlin Post, der wohl letztendlich mehr mir und meinem schlechten Gedächtnis dient, als der Unterhaltung fremder Menschen. ;)

Am Donnerstag schien mein kleines Tief wie weggeblasen, ich habe mich so sehr gefreut Laura zu sehen, dass mir die Autofahrt unendlich lang vorkam. Am Flughafen angekommen, hab ich natürlich am falschen Terminal geparkt. Aber zum Glück ist Schönefeld sehr klein. Am richtigen Ort angekommen, hat mich noch eine Freundin angerufen, die sich gewundert hat, wo ich stecke. Oops... hab wohl vergessen das mal zu erwähnen. Und da kam die Laura auch schon auf mich zu!! Wir haben uns mega lange umarmt und es war schon etwas komisch sie plötzlich wieder in die Arme schliessen zu können aber gleichzeitig schien's auch so, als wären wir nie getrennt gewesen. Aber gut, wir hatten ja auch regelmäßig geskypt über die Jahre.

Die Fahrt zum Hotel war relativ unspektakulär. Wir mussten uns natürlich erst in der Tiefgarage verlaufen, bevor wir auch an der Oberfläche verloren waren. Aber nach einer halben Stunde haben wir dann das Hotel gefunden, was letztendlich nur um die Ecke versteckt war. An der Rezeption hat man uns dann gesagt, dass es keine Reservierung für uns gibt, aber das war zum Glück kein Problem. Schliesslich hatten wir ja schon bezahlt!! Kaum waren wir dann im Zimmer, wurde direkt eine Flasche Sekt aufgemacht. Und natürlich musste Laura sich direkt verletzen, beim Tanzen... wie sie das geschafft hat, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.

Wir haben uns dann noch schnell was zu essen bei Mäcces und Alkohol im Laden geholt, bevor es an die Partyplanung ging. Zum Glück hab ich auf einem Wiz Khalifa Konzert vor 2 Jahren einen sehr netten Promoter aus Berlin kennengelernt, der letztendlich so ziemlich unseren gesamten Trip mit abendlichen Beschäftigungen ausgestattet hat. Merci. <3 Wir sind dann ins Asphalt spaziert, was direkt um die Ecke vom Hotel lag. Wie selbstverständlich wollten wir mit unseren Drinks reinspazieren... ja der gute Alkohol. Also schon direkt am ersten Tag für Aufmerksamkeit gesorgt. Noch dazu dachten alle wir wären Amerikaner, weil wir uns ja untereinander auf Englisch verständigen mussten und beide keinen Akzent haben. Nungut, mir war's zu egal, also hab ich sie mal denken lassen. ;) Wir haben hauptsächlich getanzt und mit Fremden geredet... wie das halt so ist. Ich bin zwischendurch ins Hotel gegangen um andere Schuhe anzuziehen, 14cm taten dann doch irgendwann mal weh. Zurück im Club war Laura immernoch am labern und tanzen und irgendwann, es wurde schon hell, sind wir dann mit einer Gruppe von Menschen zurück zum Hotel gegangen. Ein paar Mädels, paar Jungens, einer sah aus wie T-Pain. Er hat's aber gehasst, wenn ich ihn so genannt habe. Ist okay, ich kann dich sowieso nicht leiden. :) Ich bin dann glaub ich einfach eingeschlafen, und Laura hat mir nur erzählt, wie sie alle rausgeschmissen hat. T-Pain wollte wohl unbedingt kuscheln und war extrem angepisst, als er wirklich gehen musste. Der Arme.

Am zweiten Tag sind wir erst so gegen um 4 aufgestanden, als einer der Jungens vom vergangenen Abend uns "Frühstück" gebracht hat. So lieb von ihm... vielleicht war ihm auch einfach nur langweilig. Lecker Mäcces. Mir hing's da schon zum Hals raus. Und dann haben wir uns wieder frisch gemacht und in ein Taxi gesetzt. Diesmal zum 40 Seconds, ein Club auf dem Dach eines Hochhauses. Auch nicht schlecht. Aber die Stimmung war einfach nur lahm. Schien mir alles sehr angespannt und aufgesetzt. Ältere, reiche Kerle und silikonisierte Damen mit höheren Schuhen als meinen. Geht mal gar nicht haha. Wir sind dann erstmal wieder gegangen, zurück zum Asphalt aber da war diesmal überhaupt nichts los. Wie leergefegt. Auf der Strasse haben wir dann zwei Typen kennengelernt, waschechte Berliner, die grad auf dem Weg ins 40 Seconds waren. Weil uns zu dem Zeitpunkt auch nichts besseres einfiel, sind wir mit ihnen zurück gefahren und siehe da, es war doch ein Stückchen besser. Mag auch daran liegen, dass scheinbar eine Schwulenversammlung stattfand. Nach ca. 2 Stunden tanzen und wertvollen Nagelpflege Tips der Herren, war's uns dann aber doch zu langweilig und wir sind zurück zum Hotel gefahren. Wir haben trotzdem noch bis in die Morgenstunden  mehr oder weniger unsere eigene Party gehabt.

Tag Drei sollte dann schon etwas produktiver ablaufen und wie haben es tatsächlich mal geschafft, Berlin bei Tag zu sehen. Von der Ubahn war Laura anfangs nicht allzu angetan, aber hatte dann doch Spass. Am Alexanderplatz haben wir uns erst was zu Essen geholt und sind dann noch ein bisschen Shoppen gewesen.
Zurück am Hotel ging die abendlich Routine wieder los und war im Asphalt wieder was los, was uns ganz recht war, eben weil es so nah am Hotel liegt. Es war soooo mega gut da... Wir mussten natürlich einen Ami aus Dallas kennenlernen, der uns sogar abgekauft hat, dass wir ja auch aus Texas sind. LOL
Irgendwann sind wir dann mit ein paar Berlinern, angeblich Basketballspieler, ins Havanna gefahren, ich bin mir ziemlich sicher, dass es da schon hell draussen wurde. War nicht ganz so gut da, aber zu dem Zeitpunkt war mir wieder alles egal, wir haben endlos getanzt. Und wurden zum Schluss sogar im schicken Benz zurück zum Hotel gefahren. Die Berliner sind schon ein nettes Völkchen. :)

Am Sonntag ging's uns dann einfach nur schlecht. Das war's auch mit dem Partymarathon. Den letzten Abend haben wir einfach nur gechillt, hatten noch Besuch, aber bei denen ging auch nichts mehr. Und der nächste Tag verlief nicht anders. Ausgecheckt, Sachen ins Auto, rumgelaufen, und ab zum Flughafen gefahren. Der Abschied war weniger schön, ich war total geknickt, als ich allein nach Hause fahren musste. Hach, die Laura. <3


Freitag, 19. Juli 2013

New Jersey.. :(

Ich hab mich vor und nach dem Skypen echt hingesetzt und mich rundum über Jersey informiert, mit Au Pairs aus der Gegend gesprochen und war an einem Punkt, wo ich mir echt vorstellen konnte dort zu leben. Und dann antwortet die Hostmom auf meine Frage. Wann brauchen sie mich??
"Hi Julie,
I loved speaking with you too. Was one easiest au pair interviews I've ever had!
We need someone to come Nov 4. Does that work?
Would you be available to Skype later today with my..."
NOVEMBER.
Wär ja auch zu schön gewesen, wenn ich eine Woche nach meiner Freischaltung schon meine Traumfamilie finde. Sie sind zwar toll aber so lange kann und will ich beim besten Willen nicht warten.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich ihnen das beibringe. Mag die echt sehr. Und wär's Oktober, könnt man drüber reden. Aber ich denk mir ja jetzt schon, was wenn ich die jetzt nehme und dann eine tollere Familie verpasse?

Nunja, soviel dazu.

Der Aupairroom funktioniert grad nicht und das soll auch das ganze Wochenende so bleiben. Also wird wohl die Tage nicht allzu viel passieren.

Skype mit New Jersey & FV 5

Ich habe dann gestern abend also noch mir der Hostmom der New Jersey Familie geskyped und sie war soooo nett. Total gechillt die Frau. Das einzige, wirklich einzige was mich stören würde, wär das 11pm curfew unter der Woche, was ich irgendwo nachvollziehen kann, weil sie nicht geweckt werden wollen, wenn ich mitten in der Nacht heimkomm. Aber eventuell lässt sich das ja umgehen, indem ich einfach gar nicht heimkomm haha. Müsste dort eh erst ab 2.30 nachmittags arbeiten. Ich werd's einfach nochmal ansprechen. Ich Heino hab natürlich vergessen zu fragen, ab wann sie mich brauchen würden. Tzzz.
Ja aber wie gesagt, ansonsten klingen die echt sehr gechillt. Ich hätte auch wieder mein eigenes Basement (wie in good ole' Georgia) und scheinbar ein Auto, an das ich mich erst gewöhnen muss. Na das klingt doch vielversprechend. :) Sie will sich in den nächsten Tagen melden. Ich nehme an, sie reden noch mit anderen Mädels.... meh.

Familienvorschlag Nummer 5 kam aus Detroit, Michigan, mit 3 jüngeren Kids. Sie haben sich bisher nicht gemeldet und da mir ihr Brief absolut nicht zusagt, belass ich es gern dabei.

Berlin Bericht ist fast fertig.


WOCHENENDEEEE!!!

Mittwoch, 17. Juli 2013

Boston Interview

Nach langem hin und her Überlegen und unglaublich vielen Menschen die ihren Senf dazu geben mussten, hab ich mich dann doch dazu durchgerungen, mit der Boston Familie zu telefonieren. Sie klangen auch mega nett aber es gab doch so einige Dinge, die mich leider zu sehr gestört haben. Unter Anderem arbeitet der Dad von daheim und ist wohl da auch immer mit eingespannt. Und ich weiß leider aus Erfahrung, dass ich's nicht haben kann, wenn mir jemand bei der Arbeit reinredet. Damit hätt ich vielleicht noch umgehen können aber dann hieß es auch, dass ich wohl des Öfteren über 45 Stunden arbeiten soll, was sie mir zwar bezahlen würden aber trotzdem ist es nich unbedingt legal. Und ich weiß, dass mir das früher oder später auf die Füße fallen würde, egal wie toll die Familie letztendlich ist.

Mein erstes Bauchgefühl war also doch richtig und somit wurde ich wieder daran erinnert, dass es letzten Endes meine Entscheidung ist, egal, wie viele Leute meinen, es besser zu wissen. :)

Morgen Abend skype ich mit der NJ-Familie, hoffe aber trotzdem auf einen weiteren FV in der Zeit.

Der Berlin-Eintrag lässt auf sich warten, keine Ahnung, was mit dem los ist. Hahaha, sorry.

Cheers,
Julie

Montag, 15. Juli 2013

FV 4

Waaas. Noch einer. Aus New Jersey, 40 mins von Manhattan. Was hat es bitte mit der Gegend auf sich? Irgendwie kann ich mich nicht so richtig für NYC begeistern aber ich fühl mich auch schlecht die Familie deswegen abzulehnen, weil sie an sich ganz lieb klingen. Ich werd ihnen wohl sagen, wie's ist und dann mal schauen ob sie trotzdem skypen wollen. Vielleicht können sie mich ja noch von den Socken hauen. :)

Ich geh erstmal schlafen, kam ja leider 5 Tage lang nicht dazu. Berlin Bericht wird auf morgen verschoben.

Peace out.

Familienvorschläge 1, 2 und 3!

So liebe Leute, ich wurde natürlich genau dann freigeschalten, wenn ich keine Zeit hab. Ich hab trotzdem fleissig geemailed, auch wenn's am Ende mit keiner Familie bis jetzt gepasst hat.
  • Long Island, NY - 2 Kinder 
Leider fand ich ihr Essay so gar nicht ansprechend. Ich glaub sie sind Tschechen, vom Namen her zumindest. Eines der Kinder war zudem noch behindert, womit ich ja nun gar keine Erfahrung hab und das auch nichts für mich wäre. Ich habe ihnen folglich abgesagt.
  • Long Island, NY - 3 Kinder
Die Hostmom hat mich direkt angerufen, sodass ich gar nicht dazu kam ihr Essay zu lesen. Ich hab aber während des Telefonates schon gemerkt, dass das nichts wird. Sie hat sehr monoton gesprochen und schien ganz und gar nicht enthusiastisch dabei zu sein. Außerdem drei Teenager, Mädchen. Und Curfew.
  • Nähe Boston, MA - 2 Kinder
Ihr Essay klang sehr lieb und im Grunde war alles gut aber die Kids sind beide sehr jung und wären den ganzen Tag daheim. Ausserdem suchen sie für Anfang August ein Au Pair und das würde alles extrem knapp werden.


Wo sind die Südstaaten-Familien?? Scheint als wär ich wirklich sehr wählerisch aber am Ende macht es ja keinen Sinn, wenn es für mich nicht 100%ig passt. Und alle drei Familien schienen sehr daran interessiert, mich als ihr Au Pair zu haben. Ich mach mir grad noch keine Sorgen, dass nicht auch meine perfekte Familie bald an mir interessiert ist. Meine Betreuerin der Agentur hat im Interview schon angedeutet, dass ich wohl eine große Auswahl haben werde mit meiner Erfahrung. Ich bin gespannt.

Das waren jetzt alles Vorschläge von APC. Bei AIFS/APIA bin ich noch am Warten...

Post über meinen Berlin Trip mit Laura kommt auch gleich!! :)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Mir geht's... blah.

Meine Stimmung ist in letzter Zeit ziemlich gedrückt. Ich hab zu nichts Lust, und bin übermäßig emotional und dann mal wieder gar nicht und alles ist mir egal. Echt seltsam. Es muss endlich was passieren, so kann das hier nicht weitergehen.

Und morgen Berlin... eigentlich hab ich ja gar kein Geld für so nen Trip. Was wollen wir bitte fünf Tage lang in Berlin machen? Ja, aber gut, nun ist's zu spät. Muss die Vernunft ihre Klappe halten. Ich freu mich ja auch Laura wieder zu sehen aber es hätte mir auch gereicht wenn sie für ein, zwei Tage zu mir gekommen wäre. Madame und ihre Ansprüche. Ich hab kein Geld. Blöde Krankenversicherung. Blöde Autoversicherung. Blöde Bafögstelle. Blöde Benzinpreise. Meh. Ich will weg.

Meine Katze hängt mir auch schon den ganzen Tag am Fuß. Schönes Wetter draussen, Mädel, geh Mäuse fangen. Den Hund hab ich direkt rausgesperrt, damit sie mir nicht auch noch auf die Nerven geht. Aber Frau Katze kann ja nun leider die Terrassentür aufmachen. Tz.

Montag, 8. Juli 2013

Intro 2.0

Einige von euch haben mir Fragen geschickt bezüglich meines ersten Au Pair Aufenthaltes und auch wenn ich es ja liebe Nachrichten zu bekommen, dacht ich mir, ich schreib auch für die jenigen, die sich vielleicht nicht getraut haben zu fragen und auch nicht die Zeit haben, meinen ehemaligen Blog durchzulesen.

Meine erste Gastfamilie war ein Glücksgriff und ich habe sie über GAP gefunden. Nach kurzen Startschwierigkeiten haben sie sich bei meiner Agentur angemeldet und so wurde ich Au Pair eines zuckersüßen, vierjährigen Jungen. Noch immer eines der besterzogensten Kinder, die ich über die Jahre kennengelernt habe. Alles war super, ich hatte eine tolle Zeit und liebe GA noch immer. Wir haben an einem See gewohnt, auf dem meine Gasteltern auch ein Boot hatten, auf dem wir die Wochenenden verbracht haben. Leider hat mein Gastvater seinen Job verloren und sie konnten sich leider kein Au Pair mehr leisten. Ich war danach noch zweimal in Georgia zu Besuch.


Hier habe ich mich um ein 6-jähriges Mädchen gekümmert. Leider war die Familie nicht so, wie sie sich am Telefon dargestellt hat. Ich wusste zu Anfang an, dass sie nicht an meine erste Familie herankommen und auch wenn es nie größere Probleme oder Konflikte gab.. Es hat einfach nicht gepasst. Auch von CA an sich war ich nicht besonders angetan. Wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir zu meinem 2. Jahr getrennte Wege gehen.






Voller Hoffnung kam ich zu dieser Familie. Die Mutter schien am Telefon unglaublich lieb, offen und herzlich. Aber schon auf der Autofahrt vom Flughafen zum Haus, wusste ich, dass das nichts wird. Die Kids waren 10 & 13 und echt cool (wir haben noch immer Kontakt) und so hielt ich es doch ganze 4 Monate dort aus. 8 Au Pairs in 3 Jahren hätte mir was sagen sollen. Aber man will ja immer das Beste in Menschen sehen. Sie hatten nach mir noch ein Au Pair was nichtmal einen Monat blieb. Die Familie wurde folglich aus dem Programm geschmissen.


Nach 3 Wochen unglaublich nervenaufreibendem Rematch, habe ich endlich DIE Familie gefunden. Mein 13-jähriges Gastkind wurde mehr zum Bruder und meine Gastmutter war und ist noch immer eine Inspiration. Die Familie & Texas werden mit Sicherheit immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. 








Samstag, 6. Juli 2013

Die Geduld und ich.

Ich habe von Ayusa nun die Bestätigung, das meine Unterlagen 'offiziell' in den Staaten bei AuPairCare sind und ich mit großer Sicherheit innerhalb von 2 Wochen freigeschalten werde. 

Das ist doch mal was! Denn von AIFS hab ich solche Neuigkeiten nicht. Wobei ich auch nicht sicher weiß, ob man das bei denen überhaupt mitgeteilt bekommt.

Ich schau natürlich schon nebenbei auf GAP (Online-Datenbank mit Au Pairs und Gastfamilien), aber bisher habe ich keine in Frage kommende Familie gefunden, da die meisten doch ohne Agentur arbeiten wollen.

Nächste Woche fahr ich zum Glück für ein paar Tage nach Berlin um meine dänische Freundin zu treffen, die ich damals in Houston, TX kennengelernt habe. Schon Wahnsinn, wie wir über die Jahre Kontakt gehalten haben. Ich freu mich so unglaublich sie wiederzusehen und endlich wieder mit ihr feiern zu gehen.
Und vielleicht krieg ich mal ein paar Tage Luft von meiner Au Pair-Besessenheit. ;)


Mittwoch, 3. Juli 2013

Intro

Hallo und herzlich Willkommen!

Bald geht für mich ein neues Abenteuer los und um Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten, werde ich mal wieder einen Blog führen. So gut es halt geht, ich vergess das ja bekanntlich mal gerne.

Für alle anderen, die mich nicht kennen und trotzdem meinen Alltag verfolgen wollen, warum auch immer, stell ich mich mal eben vor.

Ich bin nun 23 alt und war bereits mit 19 (2009-2011) Au Pair in den USA. Ich habe in vier Gastfamilien, und somit vier verschiedenen Staaten gelebt. Den Blog zu meinem ersten Au Pair Aufenthalt findet ihr HIER.

Eigentlich wollt ich ja gleich im Anschluss in den Staaten studieren, habe aber leider das Visum dafür nicht bekommen und saß somit in Deutschland fest. Also hab ich mit ach und krach irgendein Studium begonnen, was natürlich komplett in die Hose ging. Nach nur einem Semester, hat es mich wieder weggezogen und ich bin für ein Jahr nach Kanada gegangen. Ach da hab ich einen Blog begonnen, den ich aber leider nie zu Ende geführt habe. Wer trotzdem ein bisschen stöbern will, klickt HIER!

Das Jahr war natürlich viel zu schnell vorbei aber siehe da, ich bin bereits seit über 2 Jahren nicht mehr in den  USA gewesen. Da könnte man doch glatt nochmal als Au Pair rübergehen. Gesagt, getan, und eh ich mich versehen hab, war meine Bewerbung in vollem Gange. Momentan warte ich noch auf "Freischaltung" meiner Bewerbung, heißt, das Hauptbüro in den Staaten, muss bestätigen, dass mit meiner Bewerbung alles okay ist und ich Familien vorgestellt werden kann. Das sollte so in etwa 2 Wochen passieren. Dann heißt's wieder Interviews über Interviews mit potentiellen Gastfamilien.

Ausreisen möchte ich am liebsten Ende August (26.), aber wäre auch nicht traurig, wenn es erst September wird (9., 16. o. 23.).


So, das war's dann auch erstmal. In den nächsten Tagen wird's nicht viel neues geben, also werd ich erstmal am Layout rumbasteln und wahrscheinlich ein paar Links etc hinzufügen.

Falls ihr Fragen habt, immer her damit. Kommentare sind auch sehr gerne gesehen.

Cheers,

Julie

Samstag, 23. März 2013

Hallo Deutschland!!

Meine Lieben,

nach einer gefühlten Ewigkeit ist mir plötzlich wieder eingefallen, dass ich ja einen Blog habe. Tut mir Leid, für alle, die tatsächlich noch an meinem Alltag interessiert sind. ;)

Ich bin mittlerweile seit einem Monat wieder in Deutschland. Der Abschied von Kanada war ziemlich extrem schwer. Ich war so ziemlich meine gesamten letzten Wochen depressiv und launisch während ich mich auf meine Reise zurück nach Deutschland vorbereitet habe. Von warmen, sonnigen 15° in BC, zu -10° im trüben Deutschland... wer wäre da schon begeistert. Wobei meine Meinung von Deutschland sich auch bisher nicht geändert hat. Lediglich die Eingewöhnung in Deutschland fiel mir diesmal etwas leichter als beim letzten Mal. Vielleicht, weil ich mich diesmal daraf einstellen konnte. Ich wusste genau, was auf mich zukommt. Soll nicht heissen, dass ich mega glücklich hier bin. Allein der Gedanke, dass es ja nicht sicher ist, ob ich wieder in die Staaten kann, macht es schon schwer. Aber ich weiß, dass ich momentan nichts an der Situation ändern kann, es liegt ausser meiner Kontrolle, also kann ich genausogut auch einfach das Beste draus machen.
Meiner Familie und Freunden hier zu Liebe.

Zu Kanada will ich nicht allzuviel sagen. Ich versuch so wenig wie möglich zurückzublicken im Moment, eben damit ich mich nicht die ganze Zeit an Erinnerung festkralle und allen mit Vergleichen auf die Nerven gehe.
Ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit, habe viele wundervolle Menschen kennengelernt mit denen ich hoffentlich noch lange in engem Kontakt stehen werde wie jetzt. Es gab wie immer Höhen und Tiefen, Probleme und Drama, aber gerade durch diese bin ich wieder und wieder gewachsen und habe wieder mehr über mich und das Leben gelernt.

Und noch immer bin ich der Meinung, dass man das Leben nicht allzu ernst nehmen sollte. Insofern nehm ich Kommentare wie "Wann willst du denn endlich mal mit dem 'richtigen' Leben anfangen?", "Irgendwann musst du auch mal was vernünftiges machen!" und "Du kannst nicht immer nur das machen, wonach dir grad ist, denk an deine Zukunft." relativ schnurz. So will die Gesellschaft einen haben, schön alle in einer Box bleiben. Ja nicht aus der Reihe tanzen. Warum nicht? 'Weil man das eben so macht und nicht anders.' Ganz wunderbar. Wieviele machen denn letztendlich wirklich, was sie gelernt/studiert haben? Wer bleibt heute noch 50 Jahre im selben Job? Ich kenn allein in meinem Bekanntenkreis so viele, die bereits die dritte Ausbildung angefangen haben. Auch das Studium zu schmeissen, weil's letztendlich doch keinen Spass macht, ist nicht aussergewöhnlich.
Statt meine Zeit mit 3 Ausbildungen zu verschwenden, ohne zu wissen, was ich eigentlich machen will, kann ich genausogut das machen, was ich jetzt gerade, in diesem Moment vom Leben will. Bis ich dann endlich sicher weiß, wo ich mit meiner Zukunft hinwill.

Das Leben ist zu kurz um alles so zu machen, wie man das halt so macht. Macht euer Ding, so wie ihr das für richtig haltet und lasst euch nicht von Leuten reinreden. Eine Freundin, von der ich mir das mal anhören durfte, hat mittlerweile sogar zugegeben, dass sie's ja am Liebsten auch so machen würde, aber am Ende nicht den Mut hat, tatsächlich alles zu schmeissen und diesen 'unsicheren' Weg zu gehen.

Everthing happens for a reason und ich bin mir sicher, dass auch ich früher oder später meinen Weg finden werde. Bis dahin... Cheers! :)