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Samstag, 19. September 2015

Fast geschafft

Wir waren gerade fertig, all unsere Eigentuemer und Moebel in einen Lagerraum zu raeumen (den fuer einen Monat mieten mussten), da kam der Anruf von einem der Apartments, fuer die wir uns beworben hatten. Sie wuerden uns gerne als Mieter haben. Nur dumm, dass das das (Deutsch man!) einzige Apartment war, das wir nichtmal gesehen hatten. Auf den Bildern sah's gut aus und da wir in der letzten Woche immer verzweifelter wurden, haben wir uns einfach blind dafuer beworben. Uns blieb nicht viel uebrig als den Mietvertrag zu unterschreiben und auf's beste zu hoffen. Im Hotel konnten wir ja auch nicht wochenlang leben. Am naechsten Morgen ging's hoffnungsvoll zur Schluesseluebergabe. Die Gegend ist okay. Sehr zentral gelegen und wir sind jetzt naeher am Strand und weiter weg vom dreckigen Hollywood Chaos. Es ist immernoch viel zu eng und voll fuer meinen Geschmack, aber dafuer nicht allzu weit weg von Arbeit und alles was man so braucht. Die Wohnung selbst ist nicht allzu beeindruckend, aber okay. Neue Kuechengeraete (riesiger Kuehlschrank!) und Fruehstuecksbar, und ein dekorativer Kamin im Wohnzimmer. Es ist alles sehr klein, aber eben gemuetlich. Ich hoffe ich fuehl mich wohler sobald ich's schoen wohnlich einrichte. Momentan bin ich eher unzufrieden und wuerd gern noch mehr ueber LA meckern, als ich es so schon tue. Wird schon werden.

Heute werden wir alles wieder aus dem Lagerraum in die Wohnung raeumen. Ich bin immernoch total im Eimer vom ersten 'Umzug'. Noch dazu kommen diesmal Treppen ins Spiel. Dreitausend Kreuze, wenn ich's hinter mir hab. Falls mir jemand Wein schicken will... HER DAMIT.


Sonntag, 13. September 2015

Schluss mit Topshop, her mit Fitness

Wir haben uns getrennt. Gut vier Monate hab ich's mitgemacht und mich tapfer geschlagen, aber dann, eines Tages, hat's mir gereicht. Unterbezahlt, uebergestresst und ueberarbeitet. Neun Stunden-Schichten gefuellt mit konstantem herumlaufen (so schnell wie moeglich, sonst meckert Frau Chefin), bepackt mit tonnenschweren Klamotten (yay, Arm-mukkis), pausenlos von arroganten Touris angemotzt und dann war's noch nichtmal gut genug. 20,000 Schritte innerhalb der 9 Stunden waren Alltag.

Seit sie mir vor einem Monat gedroht haben mich zu feuern, weil ich EINMAL kranknehmen musste und keinen Ersatz fuer mich finden konnte, hatte ich keine Toleranz mehr. Ich mach gerne viel mit, solange ich weiss, dass es geschaetzt wird. Aber ich war nur Angestellte, nicht mehr, vielleicht weniger. Die versprochene Gehaltserhoehung nach drei Monaten gab's auch nie und fuer Mindestlohn war's mir das nicht mehr wert. Ich war unnoetig gestresst und schlecht gelaunt, jedesmal wenn ich wieder dahin musste.

Ich hatte in der Zwischenzeit mit Mitarbeitern gesprochen, die ebenfalls alles andere als zufrieden waren und keine Motivation mehr hatten. Noch mehr Motivation fuer mich, den Mist aus meinem Leben zu entfernen.  Noch in der selben Woche meines Abschiedes, haben fuenf andere gekuendigt.

Zehn Tage ist's nun her, und mir koennte es nicht besser gehen. Ich bin deutlich weniger gelaunt, gehe gerne auf Arbeit und das Leben stimmt mir zu. Ich bin ja schon immer der Meinung, dass alles aus gutem Grund passiert und ich werd sicherlich draus lernen. Wenn man nur den Mut hat, die Negativitaet im hohen Bogen rauszuwerfen, dann bleiben die guten Dinge nicht lange fern.

Ohne Mist. Rein zufaellig, ohne irgendwas von meinen Topshop News zu wissen, hat mir mein Gym Boss nicht nur mehr Schichten gegeben und auch in Zukunft versprochen, er hat mir auch, ganz still und heimlich, eine kleine Gehaltserhoerung in meinen Check geschmuggelt, die mit den vermehrten Stunden natuerlich schwer ins Gewicht faellt. Noch dazu hat er mich und die anderen Front desk Maedels fuer ein Meeting zusammengetrommelt, mit den News, dass wir nun auch Commission bekommen, weil wir quasi den Laden schmeissen, wenn er nicht da ist und wir wissen sollen, dass er das zu schaetzen weiss. So behandelt man seine Angestellten. Ich bin unheimlich dankbar und noch motivierter, was draus zu machen.



SNAPCHAT: hernotyou

Samstag, 12. September 2015

Wir wohnen bald auf der Strasse...

...wenn das mit der Wohnungssuche weiterhin so miserabel laeuft. In genau einer Woche laeuft unser Mietvertrag und noch immer haben wir keine neue Wohnung sicher. Bei jeder hoeren wir nur immerwieder, dass sie hunderte Interessenten haben. Selbst wenn sich davon nur die Haelfte bewirbt, sehen die Chancen trotzdem doof aus. Aehnlich wie in NY gibt's hier pro leerem Apartment mindestens 50 Wohungssuchende. Und da haben wir unsere Erwartungen schon runtergeschraubt. Elender Rotzmist.

Noch dazu kostet jede Bewerbung immer mindestens $30 pro Person und das haeuft sich natuerlich auch schnell an. Wir warten momentan auf die Antwort von zwei Apartments, die wir beide sehr moegen. Mal schauen, was wir kriegen. Mir waers ganz recht, wenn nur ein uebrig bleibt, da es uns die Entscheidung nimmt. Beide haben Vor- und Nachteile und am liebsten wuerde ich sie zusammenquetschen und in ein einziges Apartment schmelzen, aber man kann ja nicht alles haben. Aber wenigstens eins muss klappen. Wir schauen dieses Wochenende noch zwei weitere an, damit wir im Notfall noch in letzter Minute was haben (hoffentlich...).

:(