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Freitag, 10. Januar 2014

Tatutata

Storytime! Vor einigen Wochen, an einer dunklen Freitag Nacht, begaben meine Freundin und ich uns ins Auto um nach Stunden des Tanzens im Club den Heimweg anzutreten. Nach nur wenigen Blocks fiel uns ein Fahrradfahrer auf, der doch leicht unbalanciert schien. Und siehe da, nur Sekunden spaeter gewonn die Erdanziehungskraft die Oberhand und besagter Fahrradfahrer stuerzte Gesicht vorran auf den Asphalt. Gutherzig, wie wir sind, hielten wir natuerlich direkt am Strassenrand an um dem jungen Herren zu helfen. Waehrend meine Freundin direkt aus dem Auto stieg und ihre Erste Hilfe Kenntnisse in die Tat umsetzte, war ich bereit am Telefon und taetigte meinen ersten 911-Anruf. Nun war ich leider nicht ganz nuechtern und reagierte sehr ueberrascht als sofort jemand am anderen Ende des Geraetes war. "Uhm, ja, hi, hier war ein Unfall, also nein, wir sind hier grad langgefahren und haben einen Unfall gesehen, Fahrradfahrer, scheint nicht nuechtern, ist aber ansprechbar und mehr oder weniger bei Sinnen, ja, uhm, Ecke Alma und El Camino, also da wo..., ja, Palo Alto, ja okay, bis gleich." Nun stieg auch ich aus dem Auto und eilte zur Hilfe des jungen Herren. Dieser schien jedoch gar nicht mitbekommen zu haben, dass er gerade einen Unfall hatte und sein Gesicht blutverschmiert war. "Yeah, alles gut, danke, ich geh dann jetzt heim." Zum Glueck waren wir im naechten Moment umgeben von drei Polizeiautos und auch weitere Schaulustige und Helfer kamen hinzu. 

Ich erzaehlte allen Polizisten die Story und diese murmelten dann alle irgendwas in ihre Funkgeraete, was mir leider nicht verstaendlich war. Man sagte mir aber, dass der Krankenwagen auf dem Weg sei und es dauerte nicht lange, als ich dessen Lichter in der Ferne erblickte. Aber halt, dass ist aber ein sehr grosser Krankenwagen, fuer nur eine Person. Ist das ueberhaupt ein Krankenwagen? Nein! Eine Feuerwehr! Was will die denn hier? Da schickten die uns doch tatsachlich eine monstroese (!) Feuerwehr in die Seitenstrasse um einem bekifften, blutverschmierten Mitt-zwanziger zu helfen. Nicht schlecht Herr Specht. 

Meanwhile gab sich eine der besagten Helferinnen gegenueber einem der Polizisten als unsere Freundin aus, meinte sie doch tatsaechlich zu ihm, dass sie mit uns heimfaehrt, als er danach fragte, wie sie denn nach Hause kommt. Wir dachten sie scherzt nur rum und schenkten der Aussage keine Beachtung. Der Polizist jedoch, nahm sie vollkommen ernst und als besagte Helferin ploetzlich in den Schatten der Nacht verschwand, mussten wir nun Rede und Antwort stellen. Leider wussten wir nicht, wer die Fremde war und hatten somit nicht die leiseste Ahnung warum die Dame behaupten wuerde uns zu kennen. Aber gut, unserem Verletzten war geholfen und unsere gute Tat war vollbracht und somit begaben auch wir uns in die Schatten der Nacht.


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