Pages - Menu

Samstag, 24. Januar 2015

Wanderlust...

...im Wahrsten Sinne des Wortes. Die amerikanische Interpretation des Wortes lassen wir mal beiseite. Es wurde endlich wieder etwas waermer hier in Kalifornien und bevor ich ueberhaupt auf die Idee kam, fragte mich Katie ob wir mal wieder hiken gehen. Nach kurzem Zoegern (Ich bin am selben Tag schon 3 Meilen gelaufen und hab meinen ueblichen Sport gemacht), hab ich dann doch zugesagt und so began der Hiking Wahn auf ein neues. Wobei ich das Hiken hier kaum mit dem deutschen Wandern vergleichen wuerde. Wenn ich mich noch recht an meine Wanderungen (?) in der Heimat erinnern kann, war es ja eher ein gelassenes Bergauf und berg ab. Hier muss man teilweise wortwoertlich den Berg ersteigen und dabei aufpassen, dass man nicht auf lockeren Steinen ausrutscht und in den Tod stuerzt. Gut, ganz so gefaehrlich ist's dann doch nicht, wenn man weiss, was man macht, aber ab und zu fuehlt man sich schon wie ' ne Bergziege.

Anyway, die ersten beiden Tage sind wir auf unseren ueblichen Trips gegangen. Griffith Park bringt uns zwar gut aus der Puste aber sonderlich anspruchsvoll ist's nicht (es gibt einen steilen Seitenweg, falls man dann doch Lust auf etwas Action hat). Perfekt fuer unseren morgendlichen Tratsch. Ebenso Runyon Canyon. Beide sind in weniger als einer Stunde erledigt und somit gut fuer das taegliche Workout.

Am Freitag waren wir dann etwas Abenteuerlustiger und haben einen fuer uns neuen Trail ausprobiert. Wisdom Tree Trail heissts und schon nach den ersten 500 Metern ging uns zum ersten Mal die Luft aus. Nach einer kurzen Pause ging's dann aber steil weiter und mit mehr Energie haben wir's dann doch schmerzlos nach oben geschafft. 8 Uhr morgens braucht man halt mehrere Anlaeufe. Der Wisdom Tree an sich ist einfach ein einsamer Baum an der Spitze des Berges. Darunter standen ein paar Metallboxen, gefuellt mit Weisheiten und Geheimnissen von anderen Hikern. Wir haben dann zwei Maedels getroffen, die aus der anderen Richtung kamen und fragten, was es da so gibt. Sie meinten, da geht's zum Hollywood Sign, nur ne weitere Stunde entfernt. Das liessen wir uns natuerlich nicht zweimal sagen und auf gings. Der Weg war teilweise schon sehr fraglich. Man musste teilweise springen oder sich quasi an Zweigen hochziehen um ueberhaupt voranzukommen. Der Abgrund direkt daneben war auch respekteinfloessend. Und dann war da noch ein Huegel der kurz vorher abgebrannt zu sein schien. Oha. Die Sonne wurde auch immer waermer, aber am Ende haben wir's doch geschafft und waren naeher am Sign als wir dachten. Nur ein kleiner Zaun trennte uns, der ausdruecklich sagte, dass es hier nicht weitergeht. Oh, schau, ein kleiner Seitenpfad. Oh, lass uns da doch mal langklettern. Und auf einmal sassen wir direkt hinterm Sign. Ohne Zaun. Wir haben uns dann aber doch schnell wieder aus dem Staub gemacht als uns die schaulustigen Touris und deren Tourguides hinterm Zaun mitgeteilt haben, dass hier grundsaetzlich immer ein Cop rumlaeuft und auch der Heli wartet um die Ecke. Jut. Schoene Bilder wurden es trotzdem. :)






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen